Einwohnerratswahlen: Die Mitte nominiert 17 Kandidierende, zehn Männer und sieben Frauen
Die Mitte hat sich als erste Partei für die Einwohnerratswahlen in Position gebracht. Sie nominierte 17 Kandidierende, zehn Männer und sieben Frauen. Von acht ...
Einwohnerratswahlen: Die Mitte nominiert 17 Kandidierende, zehn Männer und sieben Frauen
Die Mitte hat sich als erste Partei für die Einwohnerratswahlen in Position gebracht. Sie nominierte 17 Kandidierende, zehn Männer und sieben Frauen. Von acht Bisherigen treten Michelle Gregor und Sonja Isler-Rüttimann nicht mehr an. Das Co-Präsidium liebäugelt mit einem Sitzgewinn.
Daniel Marti
«Wir müssen vorwärtskommen», sagte Co-Präsidentin Stefanie Dietrich an der Nominationsveranstaltung der Mitte. Gleichzeitig warnte sie vor einem drohenden Stillstand. Wohlen müsse sich entwickeln, darum gilt der Slogan der Partei ganz besonders. «Wir lösen jetzt», heisst dieser, wobei die Einordnung jetzt in Grossbuchstaben dem Wahlvolk in die Augen stechen soll.
Sechs bewährte Bisherige
Gleiches gilt für die Kandidierenden der Mitte. Sechs Bisherige stellen sich der Wiederwahl. Dies sind Stefanie Dietrich, Marco Donat, Ruedi Donat, Daniel Heinrich, Aline Knoblauch und Harry Lütolf. Die Nomination führte Gemeinderätin Ariane Gregor durch «Das ist für mich eine grosse Ehre», sagt sie, denn erstmals dürfe sie eine Nomination durchführen, und das erachtet sie nicht als selbstverständlich.
Und sie hatte für alle 17 Kandidierenden ein gutes Wort und eine kompetente Einordnung übrig. «Stefanie Dietrich leistet als Co-Präsidentin ganz viel für die Partei.» Marc Donat ist beispielsweise neuer Präsident der Kammergesellschaft. «Ruedi Donat und Harry Lütolf kennt man einfach.» Daniel Heinrich und seine Arbeit als Präsident der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission sei sehr wertvoll für die Partei. «Schön, dass er weiter dabei ist.» Und Aline Knoblauch ist Mitglied der neuen Schulraumplanungskommission. Die ist eminent wichtig.
Die Neuen: Ein illustres Feld
Zu den Neu-Kandidierenden. Arlette Bär Deucher ist Mitglied der Kirchenpflege und Personalverantwortliche im Pastoralraum Unteres Freiamt. Claudia Breitschmid ist in der Finanzkommission der Kirchgemeinde tätig. Und Ursula Giger Wertli ist Pädagogische Mitarbeiter bei der HPS und Bankfachfrau. Simone Meyer-Weibel ist Kantonsschullehrerin. Und eine spezielle Vergangenheit hat Sabrina Meyer, sie war schon von 2019 bis 2023 Gemeinderätin in Eggenwil. Nun möchte sie ein politisches Comeback feiern.
Die Männer sind bei der Mitte auf der Kandidatenliste in der Mehrzahl. Zehn Männer und sieben Frauen bilden das gesamte Feld. Zu den Neuen: Mit Pius Cavelty ist ein Bankfachmann dabei, Avni Krasniqi ist selbstständig als Autolackierer und Fussballfan. Alexander Müller arbeitet als Firmenkundenberater. Philipp Neeser kennt man in Wohlen vor allem als OK-Präsident der Fasnachtseröffnung namens Strauschnitt. Eventuell werde er auch ein bisschen Gaudi in den Wahlkampfbringen, schmunzelte Ariane Gregor. Weiter ist Michael Rorato ehemaliger Lehrer und in der Personalberatung tätig. Bleibt noch Marco Schmid, er ist Flugzeugingenieur. Er sollte eigentlich die Mitte im Wahlkampf so richtig zum Fliegen bringen.
Das erhofft sich die Partei auch mit ihren Zielsetzungen. Diese fünf sind klar formuliert: Die Mitte will aus Wohlen eine attraktive Zentrumsgemeinde machen. Es wird eine verantwortungsvolle Finanzpolitik mit bezahlbaren Steuern und ein sicheres Wohlen angestrebt. Weiter will die Mitte eine zeitgemässe Schule mit finanzierbarer Infrastruktur und möglichst viel hochwertigen Wohnraum und mehr Lebensqualität.
Die Ziele klingen tatsächlich erstrebenswert. Und die Einwohnerratsliste strahlt eine Stärke aus, welche die Umsetzung der Ziele als machbar erscheinen lässt. Sie sei jedenfalls mit dem aktuellen Stand zufrieden, sagt Stefanie Dietrich. Weitere Nominationen – dann durch den Vorstand – sollten noch erfolgen. «20 Kandidierende, das wäre eine schöne Zahl. So könnte die Wählerschaft jede Kandidatin und jeden Kandidaten zweimal aufschreiben.»
Eingabe am 29. September
Noch ist genügend Zeit für die weitere Kandidatensuche. Denn die definitive Liste muss am Montag, 29. September, abgegeben werden. Also einen Tag nach den Gemeinderatswahlen. Dann herrscht auch Klarheit, wer den Sprung in die Regierung schafft. Die Einwohnerratswahlen um die 40 Sitze findet am 30. November statt.
Und auf den aktuellen Gemeinderatswahlkampf konzentriert sich gegenwärtig Sonja Isler-Rüttimann, die zweite Co-Präsidentin der Mitte und aktuelle Einwohnerrätin. Sie möchte unbedingt den Sitz der Mitte von Ariane Gregor in der Wohler Regierung verteidigen.