Spezielle Stahlträger für das neue Recyclingcenter in Villmergen
In Villmergen baut die Römer AG ein neues Recyclingcenter. Für die Dachkonstruktion hat die Debrunner Acifer 170 Tonnen CO2-reduziert produzierten Stahl geliefert.
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Spezielle Stahlträger für das neue Recyclingcenter in Villmergen
In Villmergen baut die Römer AG ein neues Recyclingcenter. Für die Dachkonstruktion hat die Debrunner Acifer 170 Tonnen CO2-reduziert produzierten Stahl geliefert.
Die Entsorgungsspezialistin Römer AG aus Wohlen baut im benachbarten Villmergen ein neues Recyclingcenter. In der ersten Etage finden Privatpersonen die modern konzipierte und 24 Stunden am Tag zugängliche Sammelstelle «Brings» vor. 17 Abwurfschächte leiten den Abfall in die Halle im Erdgeschoss, wo die verschiedenen Materialien verarbeitet und abgeführt werden.
Das neue Recyclingcenter steht im Zeichen der Nachhaltigkeit. Umweltfreundliche Fernwärme heizt das Verwaltungsgebäude. Auf dem Dach des Recyclingcenters wird eine Photovoltaikanlage dafür sorgen, dass das Gebäude mit Strom versorgt ist. Auch sollen in Zukunft im Betrieb nur noch strombetriebene Maschinen eingesetzt werden, darunter Stapler und Lastwagen. Doch nicht nur die Fernwärme und grüner Strom vom Dach stehen für Nachhaltigkeit, sondern auch die Stahlträger für die Dachkonstruktion.
Den CO2-Fussabdruck reduziert
Unter der Marke Nexigen bietet die Debrunner Acifer AG CO2-reduzierten Stahl an, der zu 100 Prozent mit Energie aus Wasserkraft produziert wird.
Dadurch lassen sich die CO2-Emissionen deutlich senken. «Nexigen-Stahl bietet die erste echte, nachhaltige Alternative zu herkömmlich produziertem Stahl», sagt Marc Kreissig, Leiter Stahlbau bei der Wetter Gruppe. Das Unternehmen verantwortete die Planung, die statische Bemessung, die Herstellung und die Montage des Stahltragwerks für das Dach des Recyclingcenters. Während 170 Tonnen des eingesetzten Stahls mit grünem Strom hergestellt worden sind, stammen weitere 65 Tonnen aus konventioneller Produktion. Marc Kreissig erklärt: «Die Verfügbarkeit von Nexigen-Stahl ist noch nicht zu 100 Prozent gegeben.» Das liege vor allem daran, dass sich der Markt noch nicht ausreichend auf CO2-reduzierten Stahl eingelassen habe. Das werde sich hoffentlich ändern, brauche aber gemeinsames Engagement. «Einerseits ist es an der Stahlbranche, aktiv zu werden und den Markt mit nachhaltigen Stahl- und Metalllösungen zu bereichern. Andererseits müssen insbesondere Projektverantwortliche und Bauherren umdenken und den Fokus auf nachhaltiges Bauen respektive nachhaltige Produkte legen.» Debrunner Acifer nimmt bei CO2-reduziert produziertem Stahl eine Vorreiterrolle ein und setzt mit dieser Marke einen massgebenden Standard für die gesamte Stahlbranche. Kreissig: «Wir unterstützen den Effort unseres Partners bei der Nachhaltigkeit, indem wir uns als Stahlbaufirma beim Recyclingcenter stark für die Verwendung von CO2-reduziertem Stahl eingesetzt haben.»
Das Recyclingcenter soll im April eröffnet werden. --pd