Etwas der Gemeinde zurückgeben
26.08.2025 Region Unterfreiamt, Hägglingen, WahlenMitte präsentiert Nicola Bernabei als Gemeinderatskandidat
Die Mitte Hägglingen stellte ihren Kandidaten Nicola Bernabei vor. Die Bürger hatten die Möglichkeit, den Kandidaten persönlich kennenzulernen und einiges über seine Motivation sowie ...
Mitte präsentiert Nicola Bernabei als Gemeinderatskandidat
Die Mitte Hägglingen stellte ihren Kandidaten Nicola Bernabei vor. Die Bürger hatten die Möglichkeit, den Kandidaten persönlich kennenzulernen und einiges über seine Motivation sowie seine politischen Ziele zu erfahren. In Hägglingen tritt von den Bisherigen einzig Peter Wyss nicht mehr an. Bernabei möchte dessen Nachfolge antreten.
Britta Müller
Nicola Bernabei (Jahrgang 1985) ist am Zürichsee in bodenständigen und einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Mit seiner Frau Claudia und seinen zwei Kindern lebt er seit 2019 in Hägglingen. Täglich fahren beide zur Arbeit Richtung Zürich. Sie arbeitet als medizinische Masseurin in Bergdietikon und er als Polizist, genauer als Ermittler für die Kantonspolizei, Abteilung Wirtschaftsdelikte, in Zürich. In seiner Freizeit spielt er gerne Unihockey, joggt und wandert durch die Natur, geht gerne auf Campingreisen und spielt Schach. Die Kinder gehen in Hägglingen zur Schule. Alle haben sich gut in Hägglingen eingelebt und fühlen sich sehr wohl.
«Mir gefällt es sehr, dass man sich hier auf der Strasse grüsst», sagt Nicola Bernabei, «sei es an den jeweiligen Gemeindezusammenkünften und Festen, beim Spazierengehen oder Einkaufen, es gibt mir das Gefühl, irgendwie dazuzugehören, auch wenn wir erst seit knapp sechs Jahren hier wohnen und im Vereinsleben bislang nur über den Sohn, der im Veloclub mittrainiert, aktiv sind.»
Stets für Politik interessiert – nun aktiv daran teilnehmen
Bernabei wirkt offen, neugierig, respektvoll und nahbar. Selbstbewusst und nur erstaunlich wenig nervös erklärt er den anwesenden Bürgern, warum er sich für das Gemeindeleben interessiert und auch mal bei der «Gmeind» aufsteht, um über Finanzfragen zu diskutieren. «Dabei ist er uns aufgefallen, als er sich einst aktiv – und dies professionell vorbereitet – an der Diskussion um den Steuerfuss beteiligt hat», erzählt Adrian Engel, der zusammen mit Pierre Bütikofer seitens der Partei durch den Abend führt. So kam auch der Kontakt zur Mitte Hägglingen zustande. Er ist inzwischen dort Mitglied, hat aber aus eigenem Antrieb sich als Kandidat für die Gemeinderatswahlen gemeldet.
Was reizt ihn an diesem Amt? «Die Gemeinde ist mir ans Herz gewachsen – für sie will ich mich engagieren und ihr durch meine Arbeit etwas zurückgeben», erklärt er am Informationsabend. Er interessierte sich schon immer für Politik – will aber zum ersten Mal aktiv am politischen Geschehen teilnehmen. Durch seine Arbeit bei der Kripo mit Gemeinden sammelte er wertvolle Erfahrungen zu deren Verwaltungsaufgaben und behördlichen Herausforderungen.
Er weiss also, was für Themen in so einem Gemeinderatsleben auf ihn warten und wie intensiv nicht nur die Ausübung des Mandats, sondern allein schon die Vorbereitungen zu Sitzungen und Anlässen sein können. «Ich habe mich hierzu mit meiner Familie besprochen und sie steht voll hinter mir», bestärkt Bernabei seine Kandidatur. Er fügt an: «Dazu bin ich team-, konfliktund kritikfähig und bin mir sicher, diese Stärken helfen mir nicht nur im Beruf, sondern auch im sonstigen Umfeld.»
Überblick über Dossiers noch erarbeiten
Auch wenn er mit seiner Wahl zum Gemeinderat vermutlich die Ressorts des scheidenden Peter Wyss beerben wird, sind derzeit seine zentralen Themen alles rund um Familie, Bildung und Finanzen. Zudem will er sich für solide Schul- und Freizeitanlagen, sichere Schulwege und Strassen, ein aktives Vereinsleben und nachhaltige stabile Finanzen einsetzen.
Konkretere Ziele will er zum heutigen Zeitpunkt noch nicht formulieren, «dazu fehlt mir noch der genaue Einblick in die laufenden Belange und Dossiers», erklärt Bernabei. Sein oberstes Ziel wird sein, offen auf die Bürger Hägglingens zuzugehen. Er möchte zuhören und alles lernen, was er noch nicht kann. Gibt es Unstimmigkeiten, bewährte sich sein bisheriges Vorgehen, mit den Menschen an einen Tisch zu sitzen und gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. «Unsere Gemeinde soll ein lebenswerter Ort bleiben, wo sich alle Einwohner wohlfühlen, Generationen sich austauschen und alle ihr Leben in einem schönen, von Natur umgebenen Dorf gestalten können», erklärt er.
Mit Hägglingens Wappen an der Brust
Dass Nicola Bernabei sich mit Hägglingen identifiziert, zeigt sich an diesem Abend nicht nur durch die positiv-offene Art, über Hägglingen zu sprechen, sondern beweist er ein bisschen mit seinem Outfit. In seinem Jackett steckt ein gefaltetes Einstecktuch, welches das Wappen Hägglingens trägt. Stolz sagt er: «Ich habe mir das für heute Abend gemacht», und ergänzt verschmitzt im Spass: «Wer weiss, vielleicht lohnt es sich, einen Shop hierfür zu eröffnen …, wenn ich gewählt bin.»
«Die Partei bewundert und freut sich über seinen Einsatz und steht ihm mit Rat und Tat zur Seite», versichert Adrian Engel. Zu diesem Informationsabend hat die Ortspartei bewusst eingeladen, um den Austausch mit der Bevölkerung offen, ehrlich und auf Augenhöhe anzubieten und damit einen jungen Menschen bei seinem aktiven Engagement für die Gemeinde bestmöglich zu unterstützen.