Erste Einblicke in die Berufswelt für Niederwiler Schulklasse
Berufe Wohlen+ richtet sich an die Schüler und Schülerinnen der 2. Oberstufe der Gemeinden Wohlen, Niederwil und Villmergen. Zwar sind die Besuche der einzelnen Berufsfelder schon ein paar Tage ...
Erste Einblicke in die Berufswelt für Niederwiler Schulklasse
Berufe Wohlen+ richtet sich an die Schüler und Schülerinnen der 2. Oberstufe der Gemeinden Wohlen, Niederwil und Villmergen. Zwar sind die Besuche der einzelnen Berufsfelder schon ein paar Tage her, aber die Erinnerungen sind noch frisch.
Auch im 11. Jahr ihres Bestehens und erstmals unter neuer Führung bot die Initiative Berufe Wohlen Plus Jugendlichen die Möglichkeit zum Kennenlernen verschiedenster Berufe bei Betrieben aus der Region Wohlen, Villmergen und Niederwil. Eine Klasse der 2. Oberstufe aus Niederwil schildert ihre Eindrücke.
Nick, 13, ist nach seinen Berufsinformationen hin- und hergerissen: «Kaufmann EFZ oder Gartenbauer EFZ, beide Berufe gefallen mir sehr, weil sie vielseitig sind. Ich könnte mir beide Berufe als Lehre vorstellen.» Doch was macht eigentlich ein Gartenbauer? «Beim Hufschmid Gartenbau in Fischbach-Göslikon durften wir Baggerfahren, das war ein Highlight», erzählt er. Ein erster positiver Eindruck, der bei der Berufswal sehr hilfreich sein kann.
Noah, 13, hat es eher mit technischen Berufen: «Das Highlight waren für mich das Schweissen und Abkanten beim Anlagenapparatebauer», sagt er. Was war noch interessant? «Dass ich bei der Firma Wetter mit dem Kran fahren durfte.» Und dennoch war sein Wissensdurst noch nicht gestillt: «Ich hätte gern noch mehr praktisch ausprobiert und mehr erklärt bekommen», fügt er an. Edis, 15, konnte durch Berufe Wohlen+ seinen Berufswunsch konkretisieren: «Metallbaukonstrukteur war sehr spannend. Ich möchte versuchen, in diesem Beruf eine Lehre zu machen», berichtet er. Dennoch möchte auch er seinen Horizont noch erweitern: «Bei Informatiker EFZ hätte ich gerne noch mehr Informationen gehabt.» Omer, 13, hat hingegen erfahren, worauf es bei der Berufswahl noch ankommt: «Ich kann mir Kaufmann oder Logistiker bei Planzer vorstellen, weil es eine grosse Firma ist und das Team sehr nett.» Dass auch alltägliche Dinge in einer Lehre tipptop ausgeführt werden müssen, erfuhr Dion, 14: «Beim Coiffeur konnte ich meinem Kollegen die Haare waschen.» Doch Dions Wunschberuf ist ein anderer: «Ich könnte mir Detailhandelsfachmann als Lehre vorstellen.» Wie immer standen praktische Erfahrungen bei den Lernenden im Vordergrund, wie Liona, 13, bestätigt: «Fachfrau Gesundheit hat mir sehr gefallen, wir konnten viel ausprobieren, etwa das Verbinden, Salben machen, Spritzen geben.» Liona weiss auch, wie wichtig es ist, als völlige Berufsanfängerin ernst genommen zu werden: «Alle waren sehr nett und haben uns immer geholfen.» Dilsad, 13, hat entdeckt, welche Traumwelten manche scheinbar einfachen Berufe eröffnen können: «Ich wusste nicht, dass sie beim Formenbauer EFZ die Form der Autos aus dem Film ‹Fast and Furious› nachstellen», erzählt er.
Auch die Erkenntnis von Mia, 13, hat ihre Berechtigung auf dem Weg zu dem Beruf, der zu ihr passt: «Alle von mir besichtigten Berufe sind toll, aber nichts für mich», musste sie feststellen. Helena, 16, bekam ebenfalls wichtige und vielfältige Impulse aus der Berufspraxis: «In der Schreinerei haben wir einen Stifthalter hergestellt, beim Elektroinstallateur ein tolles Verlängerungskabel und beim Bodenleger haben wir Parkett gelegt», berichtet sie. Doch für sie zählt letztendlich der emotionale Faktor des Berufs: «Ich kann mir alle besichtigten Berufe als Lehre vorstellen, weil ich mich in den Betrieben wohlgefühlt habe und weil mir die Arbeit Spass gemacht hat.» Dies kann auch Eileen, 14, bestätigen: «Ich könnte mir Fachfrau Betreuung als Lehre vorstellen, da es mir Freude bereitet, mit Kindern zu arbeiten.»
Dank der vielfältigen Eindrücke und Erfahrungen durch die beiden Tage bei Berufe Wohlen Plus können die Lernenden der 2. Oberstufe Niederwil nun zielgenau ihre baldige Schnupperwoche planen. --red