Der besondere Moment – Schnappschüsse aus dem Bildarchiv der Redaktion

«Meine Sekretärin hat mir gesagt, ich soll mich bei Ihnen melden», sagte die Stimme am Telefon. «Hier bin ich, wie kann ich Ihnen dienen?» Die Stimme war wohl bekannt. Aber ist er es tatsächlich persönlich? «Ahh, Entschuldigung», fügte er noch an, «mein Name ist Adolf Ogi.» Direkt, volksnah und unkompliziert meldete er sich aus seinem Wohnort Kandersteg. Der Alt-Bundesrat war Ehrengast und Referent der Hagewo 2015. Die Gewerbeausstellung inklusive Dorffest fand vom 1. bis 4. Oktober auf dem Merkur-Areal und in der Hofmattenanlage in Wohlen statt. Adolf Ogi hielt die Eröffnungsrede. Und diese Zeitung wollte im Vorfeld ein paar Zeilen und Zitate vom ehemaligen Magistraten als Vorschau. Natürlich: Weit über seinen Slogan «Freude herrscht» hinaus. Kaum war die Anfrage per Mail an sein Büro versandt, meldete er sich. Das war Anfang Sommer 2015. Eine halbe Stunde am Telefon mit Adolf Ogi. Ein Erlebnis, beste Unterhaltung. Ob man denn so zwei Wochen vor dem Grossanlass nochmals telefonieren könne, lautete die letzte Frage. Natürlich. Pünktlich klingelte erneut das Telefon. Dieses Mal direkt. «Hier ist Adolf Ogi, wie kann ich Ihnen dienen?» Dieser Umgang war einfach nur bemerkenswert. Und mit seinem Hagewo-Auftritt in Wohlen am Donnerstag. 1. Oktober 2015, hat der Alt-Bundesrat eindrücklich bewiesen, warum er heute noch sehr beliebt ist beim Schweizer Volk. Die emotionale Rede und etliche freundschaftliche Gespräche am anschliessenden Apéro sorgten für etliche unvergessliche Momente. Selbstverständlich wollte er sich von der Leistungsfähigkeit des örtlichen Gewerbes auf einem Rundgang selbst ein Bild machen. Vorbildlich. Adolf Ogi, der so volksnahe Alt-Bundesrat, sorgte damals für unvergessliche Begegnungen. --dm