Geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, wählen Sie keinen halben Gemeindeammann. Wohlen, die Freiämter Metropole mit rund 18 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, gemäss kantonaler Richtplanung eine «Kernstadt», muss von einem Gemeindeammann ...
Geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, wählen Sie keinen halben Gemeindeammann. Wohlen, die Freiämter Metropole mit rund 18 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, gemäss kantonaler Richtplanung eine «Kernstadt», muss von einem Gemeindeammann geführt werden, der an jedem Werktag und manchmal auch an Wochenenden im Gemeindehaus anzutreffen ist. Eine Verwaltung in der Grösse unserer Gemeinde muss von einem aus dem Volk gewählten Chef geführt werden, der Präsenz markiert und jederzeit über alle Vorgänge im Gemeindehaus bestens im Bilde ist. Diese Aufgabe lässt sich nicht beiläufig erledigen und nicht delegieren. Auch nicht auf eine Kollegin oder einen Kollegen im Gemeinderat. Zumal dies mit Blick auf die Vergütung unfair wäre.
Wenn nämlich der Gemeindeammann nur mit einem Pensum von 60 Prozent für die Gemeinde zur Verfügung steht, erhält er hierfür eine jährliche Vergütung von 114 000 Franken. So ist es im einschlägigen Gemeindereglement festgelegt. Dagegen würde ein «normaler» Gemeinderat, selbst als Vizeammann, bei einem Pensum von 60 Prozent höchstens 90 000 oder wohl eher 80 000 Fran- ken als Vergütung erhalten. Gleich viel Aufwand also, aber um die 30 000 Franken weniger Lohn. Das kann es natürlich nicht sein.
Derzeit ist mir nur ein Kandidat bekannt, der (weiterhin) uneingeschränkt für unsere Gemeinde zur Verfügung stehen möchte und der sich quasi Tag und Nacht in einer Vielzahl von Gremien für die Belange unseres Dorfes einsetzt. Ich wähle zum Wohle unseres Dorfes nur einen ganzen Gemeindeammann und rate Ihnen, es mir gleichzutun.
Harry Lütolf, Grossrat und Einwohnerrat, Mitte, Wohlen