Werte und Hoffnungen erkunden
24.10.2025 Beinwil/Freiamt, Region Oberfreiamt, TheaterFreilichttheater Beinwil «Keis Wunder es Wunder»: vorgestellt im Gasthof Rössli, Beinwil
Das Stück, das im kommenden Sommer in Beinwil aufgeführt wird, handelt von Wundern und wunderlichen Sachen, von Heiligen und Glauben. Doch Walter Küng ...
Freilichttheater Beinwil «Keis Wunder es Wunder»: vorgestellt im Gasthof Rössli, Beinwil
Das Stück, das im kommenden Sommer in Beinwil aufgeführt wird, handelt von Wundern und wunderlichen Sachen, von Heiligen und Glauben. Doch Walter Küng ist auch eine gewisse Distanz zum Kirchlichen wichtig. Gesucht werden nun Laienschauspieler und Helfer.
Verena Anna Wigger
«Das Stück ist etwas Spezielles und speziell angelegt», erklärt Küng. Gespielt wird nicht an einem Ort. Die Aufführung führt über einen Weg an fünf Spielorte in Beinwil. Dabei ist zu erwähnen, dass der Weg rollstuhlgängig ist. Schon der Auftakt zum Ausgangsort werde durch drei szenische Begleitungen eröffnet. Beim Lindenbaum, am Ende des «Farbwegs» in Beinwil, werden die Besucher von zwei Figuren in Empfang genommen. Zum einen sei dies ein selbst ernannter Dorfhistoriker und bei ihm wird auch Jacques, eine dorfbekannte Figur, sein. Dieser habe seine Ohren überall und sage seine Meinung ungefiltert. Sie beide gehen jeweils mit den 100 Gästen pro Abend auf den knapp einen Kilometer langen Weg. Bei diesem Stück ziehen die Besucher zu den Spielorten. Mit dabei werden auch Kinder sein, die auf ihre unverblümte Art Fragen stellen und Aussagen platzieren, so der Regisseur. Mit ins Spiel einbezogen wird ein Fasnachtsspiel, das Küng umgeschrieben hat für eines der fünf Spielorte. In einer weiteren Szene werde ein reicher Mann vor Gericht gestellt, Narr und Historiker werden sich fragen: «Was ist ein guter Mensch und was ist das Vorbild?» Eine häusliche Szene spielt in einer Familie, und zum Abschluss werde ein barockes Bild mit Prozession den Bogen über das Werk spannen.
Laienschauspieler gesucht
Präsidentin Irene Hofstetter zeigte sich überrascht und erfreut über das grosse Interesse an der Produktion. Die Informationsveranstaltung sei eine der Möglichkeiten, sich als Spieler für die Aufführungen zu melden, erklärt sie. Und viele haben dies bereits am Abend bekundet. Doch vergeben sei noch nichts. Denn sie brauchen einige Spieler, um ihre Idee der Inszenierung umzusetzten. Zum einen könne man sich auch über die Website melden. Zum anderen biete sich die Möglichkeit, am Montag, 1. Dezember, bei der nächsten Infoveranstaltung reinzuschnuppern und sich vorzustellen. Am Samstag, 10. Januar, wird dann eine Leseprobe für alle Mitspielenden stattfinden. Die beiden Veranstaltungen wird Regisseur Walter Küng auch dazu nutzen, um die Spieler kennenzulernen und die Rollenverteilung vorzunehmen.
Gesucht werden Kinder und Erwachsene, die interessiert sind, am Freilichttheater mitzuspielen. Die Proben finden jeweils am Montagabend und am Samstag statt. Dazu werde es Probewochenenden geben. Die Daten sowohl für die Proben als auch für die Aufführungen sind bekannt und können über die E-Mail-Adresse oder an einer der kommenden Veranstaltungen abgeholt werden. Wer also eine der rund 30 Sprechrollen haben möchte, der hat bereits am Montag, 1. Dezember, die Möglichkeit, sich vorzustellen.
Regisseur Walter Küng sagt, es gäbe auch die Möglichkeit stummer Rollen, wie zum Beispiel im Zug der Prozession. «Eine Prozession bestehe aus mehr als zehn Personen», visualisiert Küng. Da das Theater szenisch sei, brauche es nicht immer alle Spieler, so könne der Probenaufwand schlank gehalten werden. Er freut sich auf die Arbeit mit den Spielerinnen und Spielern: «Es gibt ganz viel zu spielen.»
Helfer hinter den Kulissen gesucht
Dem Organisationskomitee gehören auch Silvia Huber-Meier als Produktionsleitung und Erich Wigger als Finanz- und Ticketverantwortlicher an.
Sie hoffen nicht auf ein Wunder und sprechen darum bereits mit Sponsoren und Stiftungen, um das Projekt auch finanziell auf eine solide Basis zu stellen. Beat Murer wird den Gastrobereich führen und freut sich auch hier auf zahlreiche Helfer. Denn das OK sucht ebenfalls Helfer. Einen Teil der Helfer möchten sie aus den ortsansässigen Vereinen gewinnen. Doch auch Kostüme, Gastro und Gästebetreuung sowie der Bau werden auf Helfer angewiesen sein. Daher kann sich auch melden, wer hinter den Kulissen das Freilichttheater unterstützen möchte.
Begeisterung schwappt über
In der anschliessenden Fragerunde zeigte sich, dass es dem OK gelungen ist, seine Begeisterung weiterzutragen. «Ich bin gerade begeistert», so Paul Villiger. Es wird etwas Einmaliges werden, davon sind an diesem Abend alle überzeugt.
Informationen und Kontakt: info@freilichttheater-beinwil.ch oder www.freilichttheater-beinwil.ch.

