Veränderungen sind dringend notwendig
22.08.2025 Wohlen, LeserbriefeAm 28. September finden die Gemeinderatswahlen in unserer Gemeinde statt. Wohlen braucht dringend eine spürbare Veränderung. Die Auswahl ist gross, jedoch zum Teil nicht überzeugend. In den letzten acht Jahren wurde vieles getan, sei es zum Guten oder aber auch zum weniger ...
Am 28. September finden die Gemeinderatswahlen in unserer Gemeinde statt. Wohlen braucht dringend eine spürbare Veränderung. Die Auswahl ist gross, jedoch zum Teil nicht überzeugend. In den letzten acht Jahren wurde vieles getan, sei es zum Guten oder aber auch zum weniger Guten. Unterhalt an gemeindeeigenen Liegenschaften, Neubauten von öffentlichen Anlagen, ja auch die Infrastruktur der Gemeinde wurde zum Teil auf Vordermann gebracht, was zum Teil auch notendwendig war, zum Teil aber auch mit viel zu grosser Kelle im finanziellen Bereich angerichtet wurde. Wie kamen all die Veränderungen zustande? War sich da der Gemeinderat immer einstimmig im Klaren oder herrschten sogar «diktatorische» Zustände, ohne nach links und rechts zu schauen? Ohne Rücksicht auf das «Kollegialgremium» Gemeinderat? Abstimmungsunterlagen wurden zum Teil vergoldet, um das Stimmvolk zu überfordern? – Rückblick: Am 31. Dezember 2016 betrug die Nettoschuld pro Einwohner 622 Franken, am 31. Dezember 2023 bezifferte sich die Nettoschuld pro Einwohner mit 3210 Franken und per 31. Dezember 2024 betrug sie 3672 Franken. Sprich: innerhalb von acht Jahren eine beinahe sechsfach höhere Nettoschuld pro Einwohner. Laut Kanton ist ein Mittel von 2500 Franken tragbar . Wo steht Wohlen, kann es so weiter gehen? Diese Zahlen sind ernüchternd.
Bei einer Wiederwahl von unserem Gemeindeammann getraue ich mir zu sagen, dass wir innert der nächsten Amtsperiode (vier Jahre) bei einer erdenklich hohen Nettoschuld pro Einwohner von über 5000 Franken stehen werden. Unvorstellbar und nicht mehr zu bewältigen. Mit den beinahe gleichbleibenden Steuereinnahmen und ohne eine baldige Veränderung (zum Beispiel das schon seit Jahrzehnten brachliegenden Isler- Areals) und dem weiter so «haushälterischen» Umgehen mit den Steuergeldern, ist Wohlen bald «Bankrott» und wird bald vom Kanton geführt. Wollen wir das?
Geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, geht am 28. September an die Urne und setzt ein Zeichen, wählt die richtigen Personen in den Gemeinderat sowie die richtige Person als Gemeindeammann. Es braucht Leute, die heute einer geregelten Arbeit nachgehen, ihr Monatsgehalt ordentlich verdienen müssen und somit auch wissen, wo das Geld herkommt und zuerst verdient werden muss, bevor es ausgegeben werden kann. Es stellen sich gute Personen zur Verfügung für die anstehenden nächsten vier Jahre, um unsere Finanzen einigermassen ins Lot zu bringen ohne eine Steuererhöhung.
Christian Lanz, Wohlen