Villmergen begrüsste seine Neuzuzüger mit Informationen und Grillspezialitäten
Der Einladung des Gemeinderates folgten rund 40 Interessierte, darunter auch einige Familien mit ihren Kindern. Beim Neuzuzügeranlass bekamen sie einen interessanten ...
Villmergen begrüsste seine Neuzuzüger mit Informationen und Grillspezialitäten
Der Einladung des Gemeinderates folgten rund 40 Interessierte, darunter auch einige Familien mit ihren Kindern. Beim Neuzuzügeranlass bekamen sie einen interessanten Einblick in die Gemeinde.
Bei Kaffee und Gipfeli vom Team des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Villmergen wurden die Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger bei der Schulanlage Mühlematten von Gemeindeammann Ueli Lütolf, den Gemeinderäten Daniel Füglistaler, Fabian Lupp, Renato Sanvido und René Schmidli sowie von Gemeindeschreiber Josef Würsch – «die Schlüsselstelle der Gemeinde» – herzlich begrüsst. Gemeindeammann Lütolf: «Sie werden heute viel Interessantes erfahren. Ich kann Ihnen schon jetzt versichern, dass Sie richtig entschieden haben, in Villmergen Wohnsitz zu nehmen.»
Zuerst orientierte er über die Schule Villmergen mit Kindergarten, Primar-, Real- und Sekundarschule und ihren vier Schulzentren Bündten, Dorf, Mühlematten und Hof. «Aktuell werden 990 Schülerinnen und Schüler in 48 Klassen unterrichtet, weitere 84 besuchen die Bezirksschulen in Wohlen und Dottikon.» Mit Blick in die Zukunft erwähnte er den geplanten Neubau des Mittelstufenschulhauses Mühlematten sowie die Erweiterung vom Kindergarten Bündten.
Villmergen bietet viel
Dann informierte er über die Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmbad, Kinderspielplätze, die vielen Sport- und Kulturvereine sowie über die Feuerwehr Rietenberg, ein Zusammenschluss der Feuerwehren Villmergen und Dintikon. «Sie ist sehr dankbar, wenn sich der eine oder andere für den freiwilligen Feuerwehrdienst zur Verfügung stellt.» Anschliessend präsentierte er die Gemeindewerke Villmergen, zuständig für Strom, Wasser und Wärme. «Und die Mitarbeitenden vom Bauamt/Werkhof sind die Hüter unseres sauberen Dorfes.» Ab 2026 wird die Sammelstelle im Werkhof aufgehoben, die Gemeinde übernimmt künftig die Jahresgebühr für das neue Brings-Entsorgungszentrum. Es folgten interessante Ausführungen über den geschichtlichen Hintergrund des Ballygebietes. «In der dortigen Schuhfabrik wurde zwischen 1911 und 1987 produziert, um sie herum entstand das Quartier ‹Ballygebiet›.» Dessen dezentrale Lage sei insofern auch eine politische Herausforderung, da die Identifikation mit der Wohngemeinde Villmergen keine Selbstverständlichkeit sei. Auch über das Industriegebiet «Allmend» erfuhren die Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger einiges. So befinden sich dort 80 Prozent der insgesamt über 3000 Arbeitsplätze in Villmergen.
Sightseeing-Tour hinauf zum Sandbüel
Dann ging es mit dem Car via Ballygebiet und Industriegebiet «Allmend» zum Gemeindehaus, wo die verschiedenen Räumlichkeiten und Ämter mit ihren 38 Festangestellten vorgestellt wurden. Auch ein paar interessante Zahlen wurden geliefert: Per 31. Juli betrug die Einwohnerzahl 8240, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme um 115 Personen entspricht. Der Ausländeranteil von rund 35 Prozent setzt sich aus 70 Nationen zusammen.
Nun war der Fahrer gefordert, ging es doch die enge Strasse hinauf zum Weiler Ober-Sandbüel. Dort genoss die Reisegruppe dank gutem Wetter den herrlichen Rundblick auch hinüber zum seit zehn Jahren unbewohnten, verwaisten Schloss Hilfikon. Gemeindeammann Lütolf: «Bei idealen Verhältnissen kann man von hier aus sogar den Säntis sehen.» Mit dem Car ging es wieder zurück zur Schulanlage Mühlematten, wo beim Apéro und feinen Grilladen ein reger Austausch stattfand. --wam