Zu «Zentraler Schritt in die Zukunft», Ausgabe vom Freitag, 19. Dezember.
Geschätzte Entscheidungsträger, helfen Sie mit, dass Wohlen im Jahr 2050 nicht wie im Bericht vom 19. Dezember prognostiziert 24 000 Einwohner zählt. Das Wachstum von Einwohnern ...
Zu «Zentraler Schritt in die Zukunft», Ausgabe vom Freitag, 19. Dezember.
Geschätzte Entscheidungsträger, helfen Sie mit, dass Wohlen im Jahr 2050 nicht wie im Bericht vom 19. Dezember prognostiziert 24 000 Einwohner zählt. Das Wachstum von Einwohnern hat in den 20 vergangenen Jahren unsere Finanzsituation nicht entschärft, im Gegenteil (mehr Schulraum, grössere Verwaltung, etc.). Deshalb ist das Einzonen weiterer Wohngebiete nicht zielführend, das Anwerben von attraktiven Unternehmen mit höchstqualifizierten Arbeitsplätzen hingegen schon. Deren Steuern wären eines der wichtigsten Mittel, um unsere Finanzen und unser Wohlbefinden ins Lot zu bringen. Diese Grundlage fehlt mir als Basis im Räumlichen Entwicklungsleitbild (REL): Ohne Geld kein Umsetzen von Zielen und Leitsätzen.
Und ich vermisse Verbesserungen bei den ÖV-Verbindungen für Pendler nach Zürich (Viertelstunden-Takt am Morgen und am Abend).
Wohlen ist gebaut, die unattraktiven Bauten an Zentral- und Bahnhofstrasse auch. Die meisten stehen in 25 Jahren immer noch, auch die Steingasse leidet unter neueren unpassenden Gebäuden. Der erste Leitsatz im REL «Lebendiges Zentrum» – hier trifft man sich, hier kauft man ein oder geht aus – ist Wunschdenken auf hohem Niveau und lässt sich nicht verordnen. Dasselbe gilt für den dritten Leitsatz «Wohnraumvielfalt für alle Lebenslagen» (Wohnungsmix). Beides bedingt Initiative von Privaten, man muss sie nur machen lassen, d’Lädeli sind jedoch trotzdem gestorben. Alles für mich etwas viel heisse Luft, ich erwarte gespannt Kosten und Nutzen zum «Masterplan Zentrum» im Rahmen des Entwicklungsleitbilds. Ob damit wirklich ein erster zentraler Schritt zur Entwicklung der Gemeinde vollzogen wird? Der Glaube macht selig (Markus16, 16) …
Rainer Stahel, Wohlen