Schulbetrieb wie eine Sinfonie
08.07.2025 Wohlen, SchuleViel Wertschätzung erfahren
Traditionelles Examenessen der Schule Wohlen mit Ehrungen und Verabschiedungen
Die Schule Wohlen mit über 2400 Schülerinnen und Schülern ist ein grosses Unternehmen. Beim Examenessen feierten ...
Viel Wertschätzung erfahren
Traditionelles Examenessen der Schule Wohlen mit Ehrungen und Verabschiedungen
Die Schule Wohlen mit über 2400 Schülerinnen und Schülern ist ein grosses Unternehmen. Beim Examenessen feierten Lehrerschaft und Schulleitungen den Abschluss des Schuljahres.
Britta Müller
Es geniesst eine grosse Tradition und ist ein besonderer Anlass: Das Examenessen in Wohlen rundet jeweils das Schuljahr ab. Neben dem Dank für die geleistete Arbeit aller Angehörigen des Schulwesens ist das Examenessen auch eine würdige Plattform für Jubiläen, Pensionierungen und Verabschiedungen. Gemeinderätin Ariane Gregor, die für die Volksschule verantwortlich ist, Gemeindeammann Arsène Perroud, Julia Frischknecht als Vizepräsidentin des Einwohnerrats sowie die Gemeinderäte Thomas Burkard und Roland Vogt wertschätzten die Leistung der Volksschule Wohlen mit ihrer Anwesenheit. In der Regel nehmen gegen 180 Mitarbeitende rund um die Schule Wohlen am beliebten Examenessen teil. Heuer waren es 242 Mitarbeitende der Schule Wohlen. Also ein Grossaufmarsch – ganz zur Freude von Ariane Gregor. Sie ehrte 16 anwesende Jubilare und verabschiedete sechs Lehrkräfte in den wohlverdienten Ruhestand mit einem festlichen Abend im «Hans & Heidi» der Integra in Wohlen. Das grösste Jubiläum feierten Beatrice Jenny (Oberstufe Bünzmatt), Irene Koch (Kindergarten) und Verena Thüring (Heilpädagogische Schule). Diese drei Frauen leisten je seit 30 Jahren ihre Dienste und ihr Engagement für die Schule Wohlen. Auch Ariane Gregor hat am Examenessen eine grosse Wertschätzung erfahren. Sie ist für das Ressort Volksschule verantwortlich und wird nicht mehr für eine Wiederwahl kandidieren. Gemeindeammann Arsène Perroud bedankte sich würdevoll für den Einsatz seiner Gemeinderatskollegin. Und Ariane Gregor erhielt die verdienten Standing Ovations.
Traditionelles Examenessen für die Schulfamilie der Schule Wohlen im Restaurant Hans & Heidi
Nach dem erfolgreichen Jugendfest und bevor es in die Ferien geht, lud Gemeinderätin Ariane Gregor im Namen der Gemeinde alle Mitarbeitenden der Schule Wohlen zum traditionellen Examenessen ein. Sie bedankte sich für die intensive und wertvolle Arbeit im vergangenen Schuljahr. Sie ehrte alle Jubilare und diejenigen, die sich von der Schule Wohlen verabschieden.
Britta Müller
Es ist so sommerlich warm, dass es Gemeinderätin Ariane Gregor fast ein bisschen schwerfällt, alle Gäste in den festlichen Saal zu locken. Die Lehrer und Lehrerinnen, Pädagogen von Kindergarten und Musikschule sowie viele weitere Mitarbeitende und Gäste der Schule Wohlen genossen auf der festlichen Terrasse des «Hans & Heidi» ihren erfrischenden Apéro und die angeregten Gespräche.
Nicht nur das vergangene Schuljahr war intensiv, auch das erfolgreiche Jugendfest hat sicherlich allen Akteuren nicht nur viel Spass und Freude bereitet, sondern auch viel Kraft und Energie gekostet. «Das Jugendfest unter dem Motto Wohlyday war ein grandioser Anlass», lobte Ariane Gregor und bedankte sich bei den 242 Anwesenden und nahm stolz zur Kenntnis, dass «normalerweise am Examenessen rund 180 Teilnehmende dabei sind – heute haben wir ein richtig volles Haus». In ihrer Ansprache wertschätzte sie die Schulfamilie für ihren Einsatz im vergangenen Schuljahr.
Prägende «Konzert-Arbeit»
Unter den Dankenden befanden sich Julia Frischknecht, Vizepräsidentin des Einwohnerrats, und Gemeindeammann Arsène Perroud sowie die Gemeinderatsmitglieder Thomas Burkard und Roland Vogt. In ihrer kurzen Ansprache stellte Julia Frischknecht den Vergleich einer Sinfonie mit dem Schulbetrieb dar. «Eine Sinfonie ist ein mehrteiliges Musikstück für ein Orchester. Es benötigt eine sehr gute Abstimmung aller Musiker mit ihren Instrumenten und dem Dirigenten und lebt am Ende vom Wohlklang – auch wenn es immer wieder Dissonanzen geben kann», erklärte sie und dankte mit dem Examenessen, gleich einem Schlussakkord, für die wichtige und prägende «Konzert-Arbeit» aller Mitarbeitenden. Auch Gemeindeammann Arsène Perroud schloss sich diesem Dank an. In seiner kurzweiligen Rede sprach er über die aktuelle Landespolitik, über Faktenlagen und Vorstösse zur integrativen Schule oder Förderklassen. Er zog einen Vergleich vom aktuellen politischen Diskurs und dem Gebrauch von unterschiedlichen Arten des Schweizer Apéros und sorgte damit für amüsantes, verständnisvolles Lachen im Publikum, ohne damit die Ernsthaftigkeit der aktuellen Themen zu schmälern.
Standing Ovations für Ariane Gregor
Am Ende griff Arsène Perroud der bevorstehenden Verabschiedung von Ariane Gregor aus dem Amt als Gemeinderätin und Verantwortliche für die Schule Wohlen etwas vor. Würdevoll bedankte er sich in diesem Rahmen bei ihr für all die wertvolle Arbeit der letzten Jahre – das Publikum dankte es ebenfalls mit Standing Ovations, was Ariane Gregor sichtlich zu Tränen rührte und fast ihre Stimme für die weitere Leitung durch das Programm kostete.
Nach den Festreden, der musikalischen Umrahmung durch das Familienorchester Bürger und dem feinen Abendessen standen die Jubilare im Zentrum. Für alle Jubilare nahm Ariane Gregor zum aktuellen Schulprogramm Gesundheit und Glück Bezug. «Auch bereits zehn Jahre sind eine beeindruckende Zeit», sagte Gregor und erklärte weiter: «Eine Zeit, in der Gewohnheiten zum Alltag werden, in der das Handwerk als Lehrperson persönlich weiterentwickelt werden kann, und in dieser Zeitspanne ist der bewusste Umgang und das Pflegen der positiven Atmosphäre im Schulzimmer ein wichtiger Beitrag zum persönlichen Glück geworden.» Passend dazu stand wieder ein Geschenkkorb mit kleinen Präsenten für die Gesundheit oder das persönliche Glück bereit. Mit kleinen Losen durften die Jubilare Gewinner aus ihrer Kollegschaft ziehen, die sich aus dem Geschenkkorb etwas nehmen durften.
Ein Trio mit je 30 Jahren
Neben 10-, 15-, 20- und 25-Jahr-Arbeitsjubiläen wurden an diesem Abend besonders Beatrice Jenny von der Oberstufe Bünzmatt, Irene Koch vom Kindergarten und Verena Thüring von der Heilpädagogischen Schule mit 30 Arbeitsjahren geehrt. «In dieser Zeit sind einige Schulreformen über die Bühne gegangen – manche erfolgreich und sinnstiftend, andere vielleicht auch nicht», bemerkte Ariane Gregor mit einem Augenzwinkern.
Sie werde nicht alle aufzählen, «denn ich will lieber den Jubilaren mit 30 Dienstjahren für ihre langjährige, wertvolle Unterstützung danken». Der Dank kam auch von den Kolleginnen und Kollegen, die sie mit Standing Ovations nicht nur für deren Einsatz, sondern sicherlich auch als wertvolle Kolleginnen würdigten. In den wohlverdienten Ruhestand wurden Marlis Hagenbuch, Maya Hitz, Martin Isler, Monika Küng, Eliane Lienhard und Ursula Steinmann verabschiedet. 49 Personen verlassen die Schule Wohlen – und für sie müssen Nachfolgeregelungen gefunden werden.






