Erstaunt muss man den Entscheid der Mehrheit des Wohler Einwohnerrates zum Verpflichtungskredit Zentralstrasse zur Kenntnis nehmen. Die Begründungen für die bürgerliche Ablehnung sind vielfältig: Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs, mut- und ideenlose ...
Erstaunt muss man den Entscheid der Mehrheit des Wohler Einwohnerrates zum Verpflichtungskredit Zentralstrasse zur Kenntnis nehmen. Die Begründungen für die bürgerliche Ablehnung sind vielfältig: Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs, mut- und ideenlose Vorlage, ein Projekt mit mehr Problemen als Vorteilen und natürlich die finanzielle Situation der Gemeinde. Da stellt sich die Frage, ob der Bericht und Antrag zu dieser Vorlage überhaupt gelesen und verstanden wurden. Denn in erster Linie geht es bei diesem Projekt um die Sanierung der Zentralstrasse. Unter Sanierung versteht man die baulich-technische Modernisierung eines Bauwerks sowie die Werterhaltung der Bausubstanz.
Wer gegen diese Entwicklung ist, handelt nicht im guten Sparwillen, sondern stimmt für einen Abbau der Infrastruktur der Gemeinde. Fahrbelag, Beleuchtung, Umsetzen des Behindertengleichstellungsgesetzes und die Lärmoptimierung bleiben auf der Strecke. Und gerade im Bereich der Finanzen wird total verkannt, dass Bund und Kanton 60 Prozent der Gesamtkosten übernehmen. Will man den Kanton als Hauptkostenträger dermassen vor den Kopf stossen?
Glücklicherweise haben Interessierte die Initiative zum Referendum ergriffen, weil ihnen die positive Entwicklung von Wohlen am Herzen liegt.
Patrik Stocker, Wohlen