Der Villmerger Primaschüler wurde für sein Engagement für die Sternenwoche ausgezeichnet
Im Zürcher Schauspielhaus fand im Beisein von rund 550 Kindern und Erwachsenen die feierliche Verleihung des Sternenwochen-Awards statt. In der Kategorie ...
Der Villmerger Primaschüler wurde für sein Engagement für die Sternenwoche ausgezeichnet
Im Zürcher Schauspielhaus fand im Beisein von rund 550 Kindern und Erwachsenen die feierliche Verleihung des Sternenwochen-Awards statt. In der Kategorie Einzelkind erhielt der 9-jährige Robin Meyer, der selbst Kräutersalben produziert und verkauft hat, die Auszeichnung.
Die Sternenwochen sind eine gemeinsame Aktion von UNICEF und der Zeitschrift «Schweizer Familie». Bei den Sternenwochen engagieren sich Kinder in der Schweiz und in Liechtenstein mit kreativen Sammelideen für andere Kinder in Not. Seit 2004 haben über 135 000 Kinder rund 8,5 Millionen Franken gesammelt und damit eindrücklich ihre Solidarität für notleidende Kinder demonstriert.
Auszeichnung als Verpflichtung
An der Award Ceremony wurden jetzt die kreativsten Sammelaktionen mit dem «Sternenwochen-Award» ausgezeichnet. Beim Anlass waren auch verschiedene Schweizer Persönlichkeiten wie Stefanie Heinzmann, Arina Luisa, Anatole Taubman, Kurt Aeschbacher und Rob Spence und Bastian Baker anwesend. Durch das Event führte Sandra Studer. Nominiert waren zwölf Aktionen in insgesamt vier verschiedenen Kategorien.
In der Kategorie Einzelkind ging der Award an Robin Meyer aus Villmergen. Der 9-Jährige stellte eine Vielzahl verschiedener Kräutersalben selbst her, indem er die Kräuter sammelte, sie in Öl einlegte, erwärmte und mit Bienenhonig vermischte. Die Rezepte hat er im Kopf und probiert immer wieder Neues aus.
Sein Wissen über Heilkräuter hat er sich aus Büchern selbst angeeignet. Seine Salben verkaufte er dann zusammen mit selbst gemachten Apfelringli an einem Stand vor einem Villmerger Einrichtungsgeschäft – mit grossem Erfolg: Er nahm dabei 420 Franken ein. «Er hat sich sehr über den Award gefreut. Der ganze Anlass war sehr stimmungsvoll», berichtet seine Mutter.
Für Robin sei die Auszeichnung auch Verpflichtung, sich weiterhin für andere einzusetzen.
Im letzten Jahr setzten sich die Kinder in der Schweiz und Liechtenstein für Kinder in Bangladesch ein, wo der Klimawandel das Leben von Hunderttausenden Mädchen und Buben zunehmend bedroht. Der steigende Meeresspiegel und überflutende Flüsse zerstören ihre Lebensgrundlagen. Im Rahmen der Sternenwochen unterstützte UNICEF Kinder und ihre Familien in den Slumvierteln von Khulna, einer Grossstadt im Süden Bangladeschs. Dank dieser Hilfe erhalten sie unter anderem besseren Zugang zu sauberem Wasser und ein funktionierendes Abwassersystem. --red