Mit Energie für Wohlen einsetzen
17.06.2025 Wohlen, Wahlen, ParteienVersammlung der Mitte: Sonja Isler-Rüttimann für Gemeinderatswahlen offiziell nominiert
Die Mitte wird mit Sonja Isler-Rüttimann in den Gemeinderatswahlkampf ziehen. Die Versammlung zeigte sich erfreut, dass sich eine kompetente und erfahrene ...
Versammlung der Mitte: Sonja Isler-Rüttimann für Gemeinderatswahlen offiziell nominiert
Die Mitte wird mit Sonja Isler-Rüttimann in den Gemeinderatswahlkampf ziehen. Die Versammlung zeigte sich erfreut, dass sich eine kompetente und erfahrene Lokalpolitikerin für dieses wichtige Amt zur Verfügung stellt. Sonja Isler-Rüttimann strahlte und genoss das Vertrauen der Partei.
Daniel Marti
Die Findungskommission machte eine solide Arbeit und der Vorstand stimmte auch zu. Und so war die Nomination von Sonja Isler-Rüttimann als Gemeinderatskandidatin eine reine Formsache. Zuerst gab es eine einstimmige Zustimmung und dann ganz viel Applaus. Die Kandidatin selbst war anfänglich angespannt und danach sehr erleichtert. Sie habe sich diesen Schritt sehr gut überlegt, sagte sie und gab zu, mit einer Gemeinderatskandidatur schon ab und zu geliebäugelt zu haben. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt. «Ich bin motiviert, Wohlen weiter voranzubringen und auch schwierige Themen anzupacken», betonte sie.
Sie möchte den Bogen spannen
Sonja Isler-Rüttimann ist erfahrene Einwohnerrätin (seit sieben Jahren), und sie sammelte auch Wahlkampferfahrungen. Bei den vergangenen Grossratswahlen erreichte sie ein sehr gutes Resultat. Sie erzielte das viertbeste Resultat in Wohlen auf der 16-köpfigen Liste des Bezirks Bremgarten. Aber sie spürt immer stärker, dass in Wohlen ihr Betätigungsfeld ist, «hier in Wohlen möchte ich etwas bewegen». Als Mitte-Politikerin sei es zudem «hoch spannend, zu politisieren». An den Polen sei es vielleicht einfacher, so Isler-Rüttimann weiter. Aber sie möchte den Bogen spannen zwischen den Polen, «um mehrheitsfähige Kompromisse zu finden».
Zudem verfügt sie als Ortsbürgerin, Einwohnerrätin und als langjähriges Mitglied der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission über ein gutes Netzwerk. Die Gemeinde Wohlen steht vor etlichen Herausforderungen, das weiss die Mitte-Kandidatin. «Es gibt viel Optimierungspotenzial.» Auch das kennt sie von ihrer beruflichen Tätigkeit im Kinderspital Zürich. Dort ist sie in der Informatik und als Leiterin Disposition und Prozessmanagement tätig – und mit ihren Optimierungsprozessen stösst sie nicht immer auf Gegenliebe. «Es braucht Fingerspitzengefühl – wie auch in der Politik in Wohlen.» Auch Einfühlungsvermögen sei gefragt. Eine weitere Parallele: Sie ist sich gewohnt, mit Kostendruck umzugehen. Auch das könnte zum Gemeinderatsjob passen.
Mit ehrlicher und seriöser Arbeit anpacken
Sonja Isler-Rüttimann ist überzeugt davon, dass es in Wohlen Veränderungen braucht. Das möchte sie zusammen mit der Mitte-Fraktion «engagiert und lösungsorientiert» angehen. Die Probleme sind erkannt und die Ziele mit der Partei bereits analysiert. Und sie will die Sorgen der Menschen unbedingt ernst nehmen.
Wohlen wächst. «Für viele zu schnell, und viele haben gar keine Freude daran.» Die Sicherheit sei ein grosses Thema wie auch die Herausforderungen, die Wohlen als Zentrumsgemeinde zu meistern hat. Und an der «schiefen Finanzlage mit einem stetig steigenden Steuerfuss» kommt wohl keine Gemeinderatskandidatur vorbei. Sie könne kein Versprechen abgeben betreffend Steuerfuss, sagte sie ganz ehrlich. Weiter will Sonja Isler-Rüttimann den zunehmenden Zentrumsverkehr bekämpfen. Die Verschlechterung der Grundversorgung sieht sie ebenfalls kritisch, obwohl der Rückgang von Hausärzten nur bedingt von der Gemeinde korrigiert werden kann. «Und die Schule platzt aus allen Nähten», fügt sie noch an.
Das alles wolle sie mit «ehrlicher und seriöser Arbeit anpacken» oder mithelfen, Lösungen zu finden. Sonja Isler-Rüttimann gibt sich zielstrebig: «Ich möchte mich mit Energie für Wohlen einsetzen.»
Kompliment von Alt-Regierungsrat
Die Einwohnerrätin und Co-Präsidentin der Ortspartei hinterliess bei den Parteimitgliedern einen starken Eindruck. Er sei hocherfreut über diese Nomination, sagte beispielsweise Alt-Regierungsrat Peter Wertli. «Sonja Isler-Rüttimann ist eine qualifizierte Kandidatur.» Politisch und menschlich bekam sie von Peter Wertli die besten Noten.
Und Ruedi Donat, ehemaliger Gemeinderat, startete noch an der Nominationsversammlung eine Unterstützungsaktion. Ein Wahlkampf sei eine besondere Herausforderung, so Donat. «Es ist unser Ziel, dass Sonja Isler das beste Resultat der Neugewählten erzielen wird.» Donat gab damit eine klare Marschroute und konkrete Zielsetzung vor. Mit Optimismus und mit einer kompetenten Kandidatin ist Donats Plan durchaus realistisch.
«Sie packt an, denkt lösungsorientiert, ist Optimistin und sie hat ein gutes Flair für die Kommunikation», sagt Stefanie Dietrich über die Kandidatin. Dietrich muss es ja wissen, bekleiden doch beide gemeinsam das Co-Präsidium der Mitte Wohlen.
«Wollen Macher-Partei sein»
Mitte Wohlen von Aargauer Co-Präsidentin besucht
Die Mitte Wohlen durfte bei der Nominationsversammlung auch Edith Saner begrüssen. Sie war im Jahr 2020 Grossratspräsidentin, aktuell ist sie zusammen mit der Bremgarterin Karin Koch Wick Co-Präsidentin der Mitte Aargau. Es sei «unglaublich spannend», wie die Mitte Wohlen die Nomination durchgeführt habe, sagte sie. Passend zu ihrer eigenen Philosophie. «Wir wollen näher zu den Leuten und auf sie zugehen. Wir wollen kreativ sein.» So erhofft sich die Mitte-Spitze, die Stimmbeteiligung nach oben korrigieren zu können. «Wir wollen die Menschen dazu motivieren, dass sie stimmen und wählen gehen», sagt sie. Im Grossen Rat dominiere zurzeit die SVP mit der FDP. «Die beiden spannen zusammen. Da müssen wir durchhalten und unsere Stärke zeigen.» Sie wolle, so Edith Saner, dass die Mitte Brücken baut, «und dass wir dabei Ecken und Kanten zeigen». Genau so, wie es die Mitte in Wohlen tut. «Die kommunale Politik ist etwas vom Wertvollsten», betonte sie noch. Das gilt laut Saner für die Gemeinderatswahlen wie auch für die Einwohnerratswahlen.
Die Parlamentswahlen von Ende November sind bereits im Fokus der Parteileitung. «Wir wollen nahe bei den Menschen sein», sagt Co-Präsidentin Stefanie Dietrich, die von den Parteimitgliedern viel Selbstbewusstsein fordert. «Wir wollen eine Macher-Partei sein, wir sind die Weitsichtigen», so Dietrich. Der Satz «Wir lösen jetzt» soll den roten Faden darstellen. «Denn wir wollen jetzt die Probleme von Wohlen lösen.» Die Mitte Wohlen will in die Rolle der Drahtzieher.
Einwohnerrat: Sechs Bisherige kandidieren erneut
Um diese Ziele anzupacken und auch umzusetzen, braucht es kompetente Parteimitglieder, dessen ist sich Dietrich bewusst. «Ohne gute Leute auf der Einwohnerratsliste» wird es schwierig. «Aber wir konnten bereits diverse Neue gewinnen», informiert die Co-Präsidentin. Sechs bisherige Kräfte der Mitte werden erneut kandidieren. «Die Neuen und die Bisherigen sind motiviert.» --dm