Offenes Singen in Waltenschwil
In Erinnerung an Fritz Berger findet in der Pfarrkirche ein offenes Singen statt. Jedermann ist eingeladen.
Am 30. November, 17 Uhr, just zu dem Zeitpunkt, an dem er jeweils während 40 Jahren in seinem weinroten Jackett ...
Offenes Singen in Waltenschwil
In Erinnerung an Fritz Berger findet in der Pfarrkirche ein offenes Singen statt. Jedermann ist eingeladen.
Am 30. November, 17 Uhr, just zu dem Zeitpunkt, an dem er jeweils während 40 Jahren in seinem weinroten Jackett dort, wo sonst der Altar stand, den Taktstock hob, soll die Musik aufleben. In Waltenschwil begann einst der Advent zuverlässig im August, wenn Fritz in seiner Schulklasse junge Talente schürfte, die dann am Adventskonzert über 300 Zuhörer mit ihren hellen Stimmen in der Seele berührten.
Mit dem gemischten Chor und einem Ad-hoc-Orchester hat er musikalische Höhepunkte nach Waltenschwil gebracht. Musikliebhaber pilgerten zuverlässig in die schlecht beheizte Kirche, in der eine von Fritz Berger entfesselte Gemeinschaft ein wärmendes Feuer entfachte. Immer neue, immer lebensbejahende Musik wurde mit Hingabe gespielt. So war Waltenschwil einst der musikalische Auftakt zum Advent im Freiamt, und das war Fritz Berger zu verdanken, der vor einem Jahr verstarb.
Traditionell bis international
Gabriela Arnet-Meier von der Kulturkommission und die Pfarrei wollen an der noch glimmenden Glut dieses einstigen Feuers gleich mehrere Kerzen anzünden. Sie laden jedermann auf 17 Uhr in die Pfarrkirche Waltenschwil zum gemeinschaftlichen Singen und Hören ein. Neben dem Familienchor werden das Trio Trello (Esther Arnet am Akkordeon, Guido Arnet an der Geige und Silvan Fischbacher an der Klarinette), Lorenzo Vela am Piano und Samuel Gerber an der Drum einen starken Rahmen schaffen. Gesungen werden Lieder wie «Advent ist ein Leuchten» und «Es Liecht isch da» von Lorenz Maierhofer neben anderem. Wie immer auch bei Fritz Berger werden verschiedene Stile von traditionell bis international gemeinsam zum Klingen gebracht. Wer mit voller Stimme mitschwingen möchte, wie im grossen schwedischen Film «Wie im Himmel» von 2004, und auch wer nur leise mitsummen oder still geniessen möchte, ist eingeladen, ein bisschen Licht abzuholen. --red