Schüler der 3. Oberstufe der Bez stellten ihre Projekte und Recherchen vor
Rund 30 spannende Projekte wurden kürzlich aus dem Wahlpflichtfach Projekte und Recherchen im Bezirksschulhaus am Oberdorfweg ausgestellt. Dabei durften sich die Schüler über ...
Schüler der 3. Oberstufe der Bez stellten ihre Projekte und Recherchen vor
Rund 30 spannende Projekte wurden kürzlich aus dem Wahlpflichtfach Projekte und Recherchen im Bezirksschulhaus am Oberdorfweg ausgestellt. Dabei durften sich die Schüler über einen grossen Zulauf freuen.
Monica Rast
Das Wahlfach Projekte und Recherchen hat zum Ziel, die Schülerinnen und Schüler im projektartigen Arbeiten zu schulen. So werden in einer Projektarbeit überfachliche Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, Kooperationsfähigkeit und Ausdauer gefordert. Die Wahl des Projektthemas orientiert sich an den Interessen und Fähigkeiten der Schülerin, des Schülers und ist frei wählbar. Christoph Keller ist einer von vier Lehrpersonen, die dieses Fach betreuen. «Die Schüler lernen, projektartig zu arbeiten, was zum Beispiel eine gute Vorbereitung auf die Maturarbeit sein kann», ist Keller überzeugt. Er findet es immer wieder spannend, wie vielseitig jeweils die Projekte ausfallen. Dieses Jahr sind es vor allem IT-Computerprojekte, denen sich ein Grossteil der Schüler widmete. «Das Programmieren hat sehr zugenommen», meint er.
Projekte und Recherchen ist im neuen Lehrplan ein Wahlpflichtfach für alle 3. Klassen der Oberstufe und wird mit zwei Wochenlektionen unterrichtet. «Neben den Lektionen in der Schule arbeiten viele noch zusätzlich zu Hause an ihren Projekten», weiss Keller aus Erfahrung.
Denn das projektartige Arbeiten braucht gute Vorbereitung und eine konstante Begleitung durch die Lehrpersonen. So müssen ein passendes Thema gefunden und die Leitfrage und die Projektziele korrekt formuliert werden, gefolgt von einer Planung. Umsetzung, Dokumentation und Präsentation sind die weiteren Schritte. Zum Schluss folgt noch die Auswertung.
Manchmal kommt es anders, als man denkt
Manchmal gibt es Projekte, die nicht wie geplant umgesetzt werden können. Wie «Die Reise von Norbert» von Julian Krebs. «Das Zeichnen im Mangastyle hat nicht so geklappt, wie er sich dies vorgestellt hatte», erklärt Keller. «Doch das ist auch das Schöne am Freifach – es muss nicht perfekt sein.»
Auch der Gokart von Frank Steiger ist nur zu 90 Prozent gelungen. «Ihm fehlt der personalisierte Touch», meinte der Schüler lachend. «Laut Reglement des Herstellers durften wir ihn nicht bemalen und haben noch keine Sticker gefunden, die uns gefallen hätten», erklärte er weiter. Das Wahlfach kam ihm gerade gelegen. Steiger wollte seinen Gokart so oder so überholen.
Damit wurde er gleich zum gemeinsamen Projekt von Frank Steiger und Renas Çelik.
Einheitliche Dokumentation und Journal für jedes Projekt
Beim Wahlfach Projekt und Recherche dürfen die Schülerinnen und Schüler das machen, was sie interessiert. «Dadurch sind sie auch motiviert», weiss Christoph Keller. Deshalb belegt auch der grösste Teil der Schüler dieses Wahlpflichtfach und nicht Bildnerisches Gestalten oder Technisches und Textiles Gestalten.
An der Projektausstellung herrschte ein Kommen und Gehen. Mit grossem Interesse wurden immer wieder die aufgelegten Dokumentationen von den Besuchern angeschaut, unzählige Fragen beantwortet und Auskunft gegeben. Egal ob Schulagenda, Holzbrunnen, Mofas restaurieren, Reisen, in der Wildnis campieren, ein Kochbuch mit Lieblingsrezepten aus Italien oder Computerspiele — die Ausstellung ist vielfältig und spannend. Und das Bemerkenswerte: Es sind alle Jahre neue Ideen, die zu spannenden Projekten umgesetzt werden.