Ein Hoch auf das Geburtstagskind
09.09.2025 Region Unterfreiamt, Sarmenstorf, JugendJugendfeuerwehr Sarmenstorf in Festlaune
25-Jahr-Jubiläum und Aargauer Meisterschaft der Jugendfeuerwehr – ein Grund für Sarmenstorf, etwas Grosses auf die Beine zu stellen. Spannende Wettkämpfe, spektakuläre Rettung oder ein ...
Jugendfeuerwehr Sarmenstorf in Festlaune
25-Jahr-Jubiläum und Aargauer Meisterschaft der Jugendfeuerwehr – ein Grund für Sarmenstorf, etwas Grosses auf die Beine zu stellen. Spannende Wettkämpfe, spektakuläre Rettung oder ein Ausflug in luftiger Höhe ist nur ein Teil davon.
Monica Rast
Höchste Konzentration, Feingefühl und Ruhe sind hier gefragt. Es gilt, mit einem Kombigerät einen zerbrechlichen Gegenstand zu halten und von einer Pylone zur nächsten zu transportieren. Da braucht es Teamarbeit, um gut abschneiden zu können.
Genau solche Aufgaben motivieren die Mädchen und Jungs ab zehn Jahren, bei der Jugendfeuerwehr mitzumachen. «Es ist eine coole Sache und macht Spass», hört man immer wieder von den unterschiedlichsten Teilnehmern. Sie sind die Zukunft der Feuerwehr. Oft bildet sich in der Jugendfeuerwehr der Grundbaustein für eine langjährige Freundschaft.
Denn «Elei bini nüt – zäme simmer alles» ist seit 25 Jahren der Grundsatz der Jugendfeuerwehr Sarmenstorf. So geben die drei Teams aus Sarmenstorf an ihrem eigenen Jubiläum alles, um sich an der Aargauer Meisterschaft keine Blösse zu geben.
Spannendes Programm auf dem Festgelände
Es herrscht reges Treiben auf dem Festgelände. Wer nicht gerade mit dem Team an einem Posten für den Wettkampf beschäftigt ist, schaut den erwachsenen Feuerwehrleuten zu, wie sie ihr Handwerk einem grossen Publikum präsentieren.
Da werden professionell die Flammen in einem grossen Container gelöscht, die «Sprötzegruppe Bettwil» zeigt, wie früher gelöscht wurde, und die Rettungshunde suchen Menschen in einem Katastrophenszenario. Zusätzlich gibt es einen Grosseinsatz mit der Stützpunktfeuerwehr Muri+, der Kantonspolizei und dem Rettungsdienst Neeser und die Chemiewehr Dottikon ist glücklicherweise schnell vor Ort und kann den Chemieunfall bestens in den Griff bekommen.
An einigen der Posten, welche die Jugendfeuerwehren absolvieren müssen, dürfen auch Besucher, ob gross oder klein, ihr Glück versuchen. So wird, professionell gesichert, Harassen gestapelt oder Fische gefangen. Bei den Redogs kann man Gerüche zuordnen und natürlich stehen die Fahrzeuge der Feuerwehr und der Polizei zur Besichtigung bereit.
Den Grossen nacheifernd messen sich die Kids und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr an 14 unterschiedlichen Posten. Mal braucht es Teamarbeit, eine Portion Glück oder auch ziemlich viel Mut, um die Herausforderungen zu meistern.
Jede Sekunde zählt
So wird im Team Hydros eifrig beraten, wie man die Aufgabe – Hindernislauf mit einer Übungspuppe – am besten lösen kann. Manche Posten sind der Feuerwehr nachempfunden: Da gilt es eine funktionierende Leitung aufzubauen, mit Hilfe von Hebekissen durch ein Labyrinth zu manövrieren oder einen dunklen Raum abzusuchen. Beim Pionierdienst ist Präzision gefragt und in einem Wissenstest gilt es die verschiedenen Gegenstände den richtigen Brandklassen zuzuordnen.
Andere Posten machen einfach nur Spass, wie das Schiessen von Wasserballons, sich als Angelprofi zu beweisen oder ein Polizeiauto zu ziehen. Immer mit der Tätigkeit der Feuerwehr und dem Teamgeist im Hinterkopf.
Das Wetter ist perfekt und die Richter sind bereit, um die 17 Teams der Jugendfeuerwehren aus dem Aargau und eine Gastmannschaft aus Deutschland zu bewerten. Kurz wird den Prüflingen der Sachverhalt erklärt. (Manchmal erhalten sie auch Tipps aus den eigenen Reihen.)
Geburtstagskind wird gefeiert
Die Kids und die Jugendlichen haben sichtlich Spass an den Herausforderungen und es fällt immer wieder auf, wie gut die Teams gemeinsam funktionieren. Das OK freut sich über die zahlreichen Besucher und das grosse Interesse am Handwerk der zahlreichen Freiwilligen. Nach dem Wettkampf folgt die Rangverkündigung, bevor die grosse Party steigt. Alle Jugendfeuerwehren feiern gemeinsam das Geburtstagskind aus Sarmenstorf. Im Festbetrieb geht es hoch her und fleissig wird das Tanzbein bis in die Morgenstunden geschwungen.
Einmal mehr zeigt sich Sarmenstorf im besten Licht. Nicht nur, dass ein spannendes Programm geboten wird, sondern auch, dass das Interesse aus der Bevölkerung für eine solche Veranstaltung vorhanden ist. Etliche Besucher schauen sich die Vorführungen an und unterstützen mit Anfeuern die Jugendfeuerwehr bei ihren Aufgaben.