Frauen, 2. Liga: Nach dem Aufstieg wollen die Wohlerinnen primär den Klassenerhalt
Die Frauen des FC Wohlen sind nach ihrem Aufstieg und dem Abstieg der Mutschellerinnen neu das beste Frauenteam der Region Freiamt. Entsprechend ambitioniert gehen sie in die ...
Frauen, 2. Liga: Nach dem Aufstieg wollen die Wohlerinnen primär den Klassenerhalt
Die Frauen des FC Wohlen sind nach ihrem Aufstieg und dem Abstieg der Mutschellerinnen neu das beste Frauenteam der Region Freiamt. Entsprechend ambitioniert gehen sie in die Saison.
Es war ein Drama im Aufstiegskampf. Die Frauen des FC Wohlen hatten nur einen Strafpunkt mehr auf dem Konto als Entfelden und landeten deshalb auf dem 2. Rang. Da die Entfelderinnen auf den Aufstieg verzichtet haben, konnten aber dennoch die FCW-Ladys den Gang in die höhere Spielklasse antreten und den FC Mutschellen als Freiämter Vertreter in der 2. Liga beerben.
Für die erste Saison in der neuen Liga formuliert Trainer Reto Tännler drei Ziele. «Wir wollen den Ligaerhalt schaffen, im Aargauer Cup den Final erreichen und möglichst verletzungsfrei bleiben.» Und er ist zuversichtlich, dass sein Team die Ziele erreichen kann. «Es gibt drei Absteiger. Ich bin optimistisch, dass wir drei Teams hinter uns lassen können.» Und nachdem die Wohlerinnen bereits 2022 den Aargauer Cup gewonnen haben, gibt sich der Trainer auch bei diesem Ziel kämpferisch. «Als Zweitligist haben wir in der ersten Runde ein Freilos und steigen erst im Achtelfinal ein. So gesehen sind es nur vier Runden, die wir bis zum Cupsieg überstehen müssten. Zudem sind mit uns nur drei Zweitligisten dabei. Wenn die anderen zwei aufeinandertreffen, ist schon einer weg. Und wenn sie auf uns treffen, gehen nicht wir als Verlierer vom Platz», fügt Tännler mit einem Augenzwinkern an.
NLB-Rückkehrerin als Verstärkung
Die FCW-Frauen haben keine nennenswerten Abgänge zu verzeichnen. Einzig Meryl Blanc fehlt wegen eines Auslandaufenthaltes. Dafür ist Torhüterin Lara Bachmann, die letzte Saison in Schlieren in der Nationalliga B gespielt hat, ins Freiamt zurückgekehrt. Zudem sind zwei Spielerinnen vom FC Niederwil zum Team gestossen: «Wir arbeiten mit Niederwil zusammen», erklärt Tännler. «Die Idee ist, dass unsere Spielerinnen, die es an einem Spieltag nicht ins Kader schaffen, bei Niederwil in der 4. Liga aushelfen und gleichzeitig Spielpraxis sammeln.»
Wenig Erfahrung auf diesem Level
Für die Wohlerinnen wird die 2. Liga auf jeden Fall eine neue Erfahrung und ein kleines Abenteuer. Neben Torhüterin Bachmann haben nur zwei Spielerinnen im Team Erfahrung in der 2. Liga und höher. Goalgetterin Michelle Liebi spielte beim FC Steffisburg in der 2. Liga des Kantons Bern und wurde dort sogar Torschützenkönigin. Die Frauenverantwortliche des FC Wohlen, Jasmin Hochstrasser, war im Nachwuchs des FC Zürich und danach beim FC Baden. «Für alle anderen ist diese Liga Neuland.» --jl