Nach jahrelangem Hin und Her siegt jetzt endlich die Vernunft. Die zuständigen Behörden haben die Einwilligung für die Sicherheitsmassnahmen beim gefährlichen Übergang Büelisackerkanal gegeben.
Als eher romantisch veranlagte Person hätte ...
Nach jahrelangem Hin und Her siegt jetzt endlich die Vernunft. Die zuständigen Behörden haben die Einwilligung für die Sicherheitsmassnahmen beim gefährlichen Übergang Büelisackerkanal gegeben.
Als eher romantisch veranlagte Person hätte ich (und sicher viele andere auch) mir zwar eher ein Holzbrücklein (statt einer Betonplatte) gewünscht, was sicher optisch schöner und wahrscheinlich auch günstiger gewesen wäre (aber man kann ja leider nicht alles haben). Auch die gefährliche Treppe wird mit einem Geländer versehen. Dann endlich können die Spaziergänger diesen Abschnitt mit dem guten Gefühl von Sicherheit überqueren, um wieder auf der schöneren Bünzseite zu spazieren, so, wie dies vor dem Bau des Rückhaltebeckens jahrhundertelang (!) – ohne nennenswerte Schäden an Natur und Biodiversität – möglich war.
Ein vernünftiger Entscheid auch deswegen, da ja laut Biologiebuch auch die Spezies Mensch zur Biodiversität gehört. Ihm diesen sicheren Übergang zu ermöglichen, ist also streng genommen auch ein Beitrag zur Biodiversität. Eine wahrhaftige Win-win-Situation wäre es natürlich, wenn man die Betonwände dann auch grad noch mit immergrünem Efeu bepflanzen würde, welches auch zahlreichen Insekten und Vögeln Unterschlupf bieten und nebenbei auch noch die graue Betontristesse verschönern würde.
In diesem Sinne allen Verantwortlichen ein herzliches und frohes Dankeschön für ihre Bemühungen zum Wohle der Bevölkerung, der Biodiversität und des Naturschutzes, daneben aber auch die Optik nicht ganz vergessen.
Ursula Notter-Steiner, Wohlen