Der Zauber der Manege
02.05.2025 Region Unterfreiamt, Meisterschwanden, SchuleProjektwoche der Schule Meisterschwanden
Rund 200 Kinder – von den kleinen Kindergärtnern bis zu den 6.-Klässlern – bereiten sich in dieser Woche auf ihren grossen Auftritt vor. Heute Freitagabend demonstrieren sie im Zirkuszelt, was sie gelernt ...
Projektwoche der Schule Meisterschwanden
Rund 200 Kinder – von den kleinen Kindergärtnern bis zu den 6.-Klässlern – bereiten sich in dieser Woche auf ihren grossen Auftritt vor. Heute Freitagabend demonstrieren sie im Zirkuszelt, was sie gelernt haben.
Chregi Hansen
Es lebt im und um das Schulhaus in diesen Tagen. In fast allen Klassenzimmern sind Gruppen am Einstudieren ihrer Nummern. In den Gängen wuseln diejenigen herum, die mit Aufgaben ausserhalb der Manege beschäftigt sind. In der Halle wird an den Trapezen und Vertikalseilen geturnt. Und wer gerade Pause hat, wagt gerne einen Blick ins grosse Zelt vor dem Schulhaus, wo sich die Gruppen abwechselnd an die Verhältnisse gewöhnen können.
Aufgaben in und ausserhalb der Manege
Und wo man auf dem Schulareal auch hinschaut – überall nur glückliche und lachende Gesichter. «Es ist eine tolle Woche, alle sind mit Feuer und Flamme dabei», freut sich Schulleiterin Vanessa Widmer, die mit einer Gruppe an den Vertikalseilen trainiert. Die traditionelle Projektwoche kommt dieses Jahr speziell gut an. «Zirkus Meisti» ist angesagt. Unter dem Motto «Wir zeigen unsere Talente» können die Kinder ihre individuellen Stärken entdecken und präsentieren. Dabei wird die Schule vom Zirkus Balloni unterstützt. Er stellt nicht nur das Zelt, die Requisiten und die Kostüme, sondern unterstützt die Lehrpersonen beim Einstudieren der Nummern.
Im Vorfeld konnten alle Kinder auswählen, bei welcher Nummer sie dabei sein wollen. «Es gibt aber auch solche, die nicht auftreten wollen, sie sind jetzt mit anderen Aufgaben beschäftigt. Etwa mit Schminken, Dekorieren oder dem Organisieren der Verpflegung», erklärt Lehrer Albert Gjini, der mit seiner Gruppe in einem Zimmer die Zaubernummern einstudiert. Auch er ist begeistert von der Woche. «Das Schöne ist, dass alle dabei sind. Vom Kindergarten bis zur 6. Klasse. Das schweisst zusammen. Und die Grösseren kümmern sich wunderbar um die Kleineren», berichtet er. Zudem sei es wichtig, auch mal Pausen einzustreuen, etwa zum Basteln oder Spielen. «Gerade für die Kindergärtner ist es ein langer Tag.»
Feilen an den Details
Nebenan ist eine andere Gruppe damit beschäftigt, ihre Kraftnummer einzustudieren. Da klopft es an der Tür. Die Schminkgruppe bringt ihre Vorschläge vorbei für die starken Männer, die im richtigen Zirkus meist mit Bart oder Schnauz auftreten. «Es sind aber auch andere Varianten möglich, etwa eine Narbe im Gesicht», werden die unentschlossenen Jungs motiviert. Dann geht es um die Feinheiten. Wer kommt von wo in die Manege, wohin mit den Requisiten nach der Nummer? Vorerst noch in einem mit Klebern markierten Kreis, später am Tag in der Manege. «Wir wurden vom Zirkus Balloni bestens vorbereitet», berichtet Albert Gjini. Trotzdem sind die Lehrpersonen ebenfalls gefordert, müssen sie doch die Übungen kennen, die sie den Kids nachher beibringen. «Am Abend weiss man, was man gemacht hat. Aber der Stress lohnt sich. Die Stimmung ist absolut super. Und solche Projekte schweissen die Schule als Ganzes zusammen», ist Gjini überzeugt. Doch der grosse Höhepunkt steht erst noch bevor. Die zwei Aufführungen im Zirkuszelt vor vermutlich vollen Zuschauerrängen. Die Familien der Kinder sind eingeladen, Teil dieses unvergesslichen Erlebnisses zu werden und die Shows der Projektwoche zu geniessen. Gespielt wird um 16.30 und um 19 Uhr. Bis dahin wird weiter fleissig geprobt. Und ganz viel gelacht.