Sonja Isler-Rüttimann (Mitte) kandidiert nun doch als Frau Vizeammann
«Sag niemals nie», sagte Sonja Isler-Rüttimann letzte Woche bei der Frage, ob sie denn für den Posten des Vizeammanns kandidiert. Und sie sagte ab. Nun macht die ...
Sonja Isler-Rüttimann (Mitte) kandidiert nun doch als Frau Vizeammann
«Sag niemals nie», sagte Sonja Isler-Rüttimann letzte Woche bei der Frage, ob sie denn für den Posten des Vizeammanns kandidiert. Und sie sagte ab. Nun macht die Mitte-Einwohnerrätin zusammen mit ihrer Partei eine Kehrtwende. Sie kandidiert doch.
Olivier Parvex (Grünliberale) und Thomas Geissmann (FDP) haben am Ende der letzten Woche ihre Kandidatur als Vizeammann bekannt gegeben. Aus diesem Duell wird nun ein Dreikampf. Denn Sonja Isler-Rüttimann und die Mitte haben sich neu ausgerichtet und neu entschieden. Sonja Isler-Rüttimann möchte nun doch Frau Vizeammann werden.
Gespräche im Hintergrund
«Sag niemals nie, denn manchmal ändern sich die Dinge schneller als gedacht.» So betitelt die Mitte ihre aktuelle Medienmitteilung. Mitte-Gemeinderatskandidatin Sonja Isler-Rüttimann habe letzte Woche dem «Wohler Anzeiger» gegenüber auf Anfrage erklärt, sie zeige grosses Interesse am Amt einer Frau Vizeammann, heisst es in der Mitteilung weiter. Sie müsse jedoch «aus familiären und beruflichen Gründen davon Abstand nehmen».
Im Hintergrund liefen jedoch schon länger verschiedenste Gespräche. Bis zur gesetzten Frist für den Artikel war noch nicht ganz klar, ob vor allem «die beruflichen Rahmenbedingungen bei einer allfälligen Wahl als Frau Vizeammann gegeben wären». Nun wurde genau diese Frage offenbar neu erörtert. «Nun freut sich die Partei ausserordentlich über eine fristgerechte Kandidatur von Sonja Isler-Rüttimann für dieses wichtige Amt als Frau Vizeammann.»
Aufgefordert, den Entscheid nochmals zu überdenken
Die Partei begründet die Kehrtwende: Als zweitstärkste Partei in Wohlen sieht die Mitte «einen berechtigten Anspruch auf diese Position, zumal die SVP und die SP bereits für das Amt als Gemeindeammann antreten. Die Mitte Wohlen hat nicht zuletzt aus diesem Grund ihre Kandidatin aufgefordert, ihre ursprüngliche Entscheidung nochmals zu überdenken und entsprechende Gespräche zu führen.» Die Partei sei überzeugt, dass es jetzt an der Zeit sei, «eine qualifizierte Frau für dieses Amt vorzuschlagen. Sonja Isler-Rüttimann hat Führungserfahrung und das nötige Fingerspitzengefühl.
Ihre Politik ist lösungsorientiert und konstruktiv. Sie hört zu, denkt mit und entscheidet überlegt. All diese Eigenschaften sind für die bevorstehenden Herausforderungen unserer Gemeinde wichtig. Sie verfügt über viel Erfahrung durch ihre Mitarbeit in verschiedenen Kommissionen.»
Frische Perspektiven für Wohlen
Zudem ist sich Sonja Isler-Rüttimann bewusst, dass dieses Amt eine grosse Verantwortung mit sich bringt. «Ein Vizeammann soll den Gemeindeammann entlasten und in Notsituationen nahtlos einspringen können. Diesen Anspruch hat sie an das Amt und diese Voraussetzungen musste sie zuerst schaffen. Sie stellt sich für dieses Amt mit Überzeugung und Elan zur Verfügung. Es braucht frische Perspektiven in Wohlen», heisst es abschliessend in der Medienmitteilung. --red