Gemische Gefühle bei Parvex-Käppeli (GLP)
Die Grünliberale Partei wollte einen Gemeinderatssitz. Olivier Parvex-Käppeli fehlten nur drei Stimmen für das absolute Mehr. «Ärgerlich», sagt er. Gleichzeitig freut er sich, dass er das ...
Gemische Gefühle bei Parvex-Käppeli (GLP)
Die Grünliberale Partei wollte einen Gemeinderatssitz. Olivier Parvex-Käppeli fehlten nur drei Stimmen für das absolute Mehr. «Ärgerlich», sagt er. Gleichzeitig freut er sich, dass er das beste Resultat der Nicht-Gewählten schafft.
So ganz einordnen lässt sich die Stimmung im «Marco Polo» am Wahlapéro der Grünliberalen Partei (GLP) nicht. Einerseits ist Enttäuschung da, andererseits auch Freude. Olivier Parvex-Käppeli, der für den Gemeinderat und als Vizeammann kandidierte, sagt: «Ich habe Freude an meinem Resultat. Ein Achtungserfolg.»
73 Stimmen fehlten auf Perroud
Mit seinen 1655 Stimmen fehlten nur drei Stimmen für das absolute Mehr der Gemeinderatswahl. Mit 73 Stimmen mehr hätte er sogar Arsène Perroud geschlagen (1727) und wäre gewählt worden. «Es ist das beste Resultat von den Nicht-Gewählten», sagt er. Bei der Vizeammann-Wahl erreicht er nach Sonja Isler-Rüttimann (1131) und Thomas Geissmann (991) mit seinen 674 Stimmen den 3. Platz.
Es gibt keinen Sitz im Gemeinderat für Parvex-Käppeli und die GLP. Der Wohler, der die letzten vier Jahre im Einwohnerrat und in der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission (FGPK) dabei war, sagt: «Wir haben diesen Sitz angepeilt und es nicht geschafft. Schade, den Entscheid gilt es zu akzeptieren.» Für eine allfällige Ersatzwahl ist sein Resultat aber «motivierend». Ob er dazu allenfalls antritt, muss er sich «gut überlegen, Gespräche führen und darüber schlafen», wie er meint. Mit seinem ordentlichen Resultat von 1655 Stimmen und als bester Nicht-Gewählter ist es für ihn aber in erster Linie ein positives Zeichen.
«Klares Verdikt»
Zum Wahlausgang in Wohlen meint Parvex-Käppeli: «Überraschend. Das Stimmvolk hat klar entschieden, dass es eine Veränderung will. Es ist ein klares Verdikt für eine andere Politik als bislang. Ob man dies gut findet oder nicht: Das Resultat ist deutlich.» --spr