Unser Gemeindeammann sagte vor dem Wahlsonntag, dass er aus dem Gemeinderat zurücktreten werde, wenn er nicht zum Gemeindeammann wiedergewählt werde. Er meinte damit: Ich bin der Grösste und der Beste und wenn ihr mich nicht wiederwählt, dann lass ich es ganz bleiben, dann ...
Unser Gemeindeammann sagte vor dem Wahlsonntag, dass er aus dem Gemeinderat zurücktreten werde, wenn er nicht zum Gemeindeammann wiedergewählt werde. Er meinte damit: Ich bin der Grösste und der Beste und wenn ihr mich nicht wiederwählt, dann lass ich es ganz bleiben, dann habt ihr Pech gehabt. Statt hinzustehen und zu sagen: Wenn ich nicht mehr Gemeindeammann werde, dann stelle ich mich als Gemeinderat zu Verfügung. Wohlen hat zurzeit grössere Probleme. Doch Wohlen liegt mir am Herzen und ich möchte unbe- dingt meinen Teil dazu beitragen, diese Probleme zu lösen, wenn auch «nur» als Gemeinderat.
So ein Versprechen kommt an, will das Volk hören und hätte ihm vielleicht geholfen, wiedergewählt zu werden. Aber weit gefehlt. So wie in den vergangenen Jahren in Wohlen zu viel in die Hosen gegangen ist, ist es auch mit seiner Eigenwerbung passiert. Eine Demaskierung, die unübersehbar war. Es ist schwierig, das Volk auf Dauer hinters Licht zu führen. Es kann nur besser werden.
Karl Meier, Wohlen