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31.10.2024 Wohlen, LeserbriefeSelbstbestimmte und weitsichtige Planung
Die Zahlen zur Schülerentwicklung in Wohlen sind unbestritten. Die Wachstumsprognosen sind seit Jahren zuverlässig und zutreffend. In 15 Jahren wird es an den Wohler Schulen 500 Schülerinnen und ...
Selbstbestimmte und weitsichtige Planung
Die Zahlen zur Schülerentwicklung in Wohlen sind unbestritten. Die Wachstumsprognosen sind seit Jahren zuverlässig und zutreffend. In 15 Jahren wird es an den Wohler Schulen 500 Schülerinnen und Schüler mehr haben als heute. Jetzt haben wir es in der Hand, die Planung anhand dieser Tatsachen selbstbestimmt und weitsichtig anzugehen.
Wenn die Schülerinnen und Schüler einmal da sind, dann braucht es schnelle provisorische Lösungen. Diese sind in der Regel viel teurer, weil es keinen Verhandlungs- und Planungsspielraum mehr geben wird. Die teuren Container bleiben anschliessend über Jahrzehnte erhalten und verursachen enorme Kosten im Unterhalt. Solche Provisorien sind zudem im Wettbewerb um gute Lehrkräfte für die Schule Wohlen ein grosser Nachteil.
Zum heutigen Zeitpunkt können wir vernünftig planen, damit wir anschliessend an sinnvollen Standorten kostengünstige und trotzdem wertige Schulhäuser bauen können.
Ich persönlich habe das Heft lieber selbst in der Hand, als mich von den Tatsachen überrollen zu lassen und dann überstürzt handeln zu müssen. Darum sage ich am 24. November mit Überzeugung 2 x Ja zu den beiden Projektierungskrediten für richtigen Schulraum für unsere Kinder und Enkel.
Olivier Parvex-Käppeli, Einwohnerrat GLP, Wohlen
Täglich grüsst die finanzielle Unvernunft
Toll, wie aktuell das Haldenschulhaus aus- und umgebaut wird. Notwendig und bedarfsgerecht, auch wenn die Kostenübernahme noch einer akzeptablen Lösung bedarf, denn es geht nur über Einsparungen und nicht schon wieder um die irrsinnige Idee einer Erhöhung des Steuerfusses.
Bevor man nun überhaupt diesen Meilenstein fertiggestellt und bezahlt hat, verfällt man bereits wieder neuen grössenwahnsinnigen Visionen und Schulraumerweiterungen von weiteren über 30 Millionen Franken allein im Bünzmatt und Junkholz. Die Folgen wären fatal und das Rezept des Gemeinderates würde wieder eine Steuerfuss- erhöhung heissen, dann würden wir wohl von mindestens 125 Prozent reden!
So wird versucht, uns Wohlerinnen und Wohlern täglich schmackhaft zu machen, Geld auszugeben, das wir schlichtweg nicht haben. Lieber Gemeinderat, nehmt uns endlich ernst, präsentiert Lösungen für bestehende Probleme, bevor neue kreiert werden. Dann könnte man nur so nebenbei auch die Kosten von sieben Spitzenbeamten an nicht notwendigen Infoabenden (siehe Anzahl Besucher) oder eines kindlichen Animationsfilmes einsparen. Stoppen wir dieses Unvermögen und sagen 2x Nein zur Schulraumstrategie.
Stefan Nauer, Wohlen
2-mal Ja zur Schulraumerweiterung
Gegner der Planungskredite zur künftigen Schulraumerweiterung fahren in Leserbriefen schweres Geschütz auf. Allerdings ohne Alternativen aufzuzeigen, wie denn sonst der unbestrittenermassen notwendige Schulraum für die prognostizierten 450 weiteren Kinder geschaffen werden soll. Die Rede ist von unnötigen Schulhausbauten und teuren Luxuslösungen. Dabei sassen einige der Leserbriefschreiber am 22. Oktober mit mir am selben Informationsabend der Gemeinde und hörten die Fakten und Ausführungen der Fachleute und Schulleiter. Keiner der Gegner meldete sich zu Wort, um Alternativen aufzuzeigen. Kritische Fragen wurden von den Sachverständigen ausführlich beantwortet. Die Erläuterungen, wie künftig der Schulraum für die zusätzlichen 30 Klassen geplant wird, überzeugten mich und sogar Zuhörer, die zuvor skeptisch waren, vollständig.
Am 6. November informieren Gemeinderat, Planungsfachleute und Schulleitungen um 19.30 Uhr im Mehrzweckraum im Schulhaus Halde ein zweites Mal über die Projektierungskreditbegehren. Eine Teilnahme lohnt sich, denn da erfährt man aus erster Hand, wie fundiert und gewissenhaft die monatelange Planung vorgenommen wurde. Die dringend benötigte Schulraumerweiterung ist auch pädagogisch sinnvoll, entspricht dem Aargauer Lehrplan und ist alles andere als eine teure Luxuslösung. Vernünftige Alternativen gibt es nicht. Deshalb stimme ich 2-mal Ja zu den Projektierungskrediten.
Thomas Leitch, Wohlen