Kein Land in Sicht
«Viel geändert hat sich nicht», Artikel in der Ausgabe vom 19. Juli.
Die Stach Investment AG unternimmt erneut einen Anlauf, den Bau von zwei nahezu 16 Meter hohen Mehrfamilienhäusern am Freihofweg in der Kernzone von ...
Kein Land in Sicht
«Viel geändert hat sich nicht», Artikel in der Ausgabe vom 19. Juli.
Die Stach Investment AG unternimmt erneut einen Anlauf, den Bau von zwei nahezu 16 Meter hohen Mehrfamilienhäusern am Freihofweg in der Kernzone von Wohlen durchzustieren. Auf die berechtigten Anliegen der Anwohner wird keine Rücksicht genommen. Man nennt dies nun verdichtetes und autoarmes Wohnen. Um dagegen anzukämpfen, muss man heute bei Einsprachen einen Anwalt beiziehen, ansonsten man schon verloren hat. In der Presse wird der Unmut jetzt schon grösser, weil das Bauge- such der Stach Investment AG viele gesetzliche Kriterien nicht einhält und damit das Projekt überhaupt nicht baureif ist. In der Behandlung des Baugesuches ist der Gemeindeammann, Arsène Perroud, vom Regierungsrat wegen Befangenheit, nach wie vor, ausgeschlossen. Ist ja super und einzigartig in der Schweiz. Bei meiner Recherche sind mir 16 gravierende baugesetzliche Verstösse bekannt geworden, welche sicher noch einige Wirbel aufwerfen werden. Die Spiel- und Aufenthaltsflächen sind nicht eingehalten, aber ein Trottinett-Parcours steht nun inmitten des umgelenkten Fuss- und Veloweges.
Der Platz ist keinesfalls geeignet, zwei Mehrfamilienhäuser an diesem Eckplatz neben dem denkmalgeschützten Strohmuseum mit Ensembleschutz einzupferchen. Selbst die Erstellung einer Asylunterkunft könnte mangels Parkplätzen und Badestelle an der Bünz nicht realisierbar sein. Wo die Bauherrschaft einen Installationsplatz und Parkplatz für die Bauarbeiter und Handwerker hernimmt, ist nicht bekannt. Es wird auch spannend sein, wie der Fahrzeugverkehr beim Freihofweg (Einfahrt und Ausfahrt in die Zentralstrasse) beurteilt wird. Da ist noch lange kein Land in Sicht.
René Moser, Wohlen