Bis 1. März fahren keine Schiffe auf dem Hallwilersee

In den letzten Tagen verzeichnete die Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee fast nur Absagen von Gästen. Aus diesem Grund wird der Betrieb bis im Frühling eingestellt.

Es ist kein leichter Entscheid. Aber einer, der sein muss. «Die Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee muss den Betrieb bis 1. März einstellen», sagt Ueli Haller, Geschäftsführer und Kapitän. Die Schifffahrt leidet unter der Coronapandemie. «Bei uns dürfen seit Ende Oktober nur noch 50 Personen an Bord, da unsere Schifffahrten als kulturelle Anlässe zählen», erklärt Haller. Dazu kommt die Regelung, dass pro Tisch nur noch maximal vier Personen sitzen dürfen. Für die Schifffahrtsgesellschaft schwierig, denn sie bieten immer wieder kulinarische Fahrten auf dem Hallwilersee an. Aber trotzdem machbar – bis jetzt.

«Wir merken, dass sich die Leute vor dem Virus fürchten», sagt Haller. Viele Menschen sagen ihre Ausflüge auf den See ab. «In den letzten zehn Tagen hatten wir fast nur Absagen.» Das trifft die Schifffahrtsgesellschaft auch finanziell. Gemäss Haller sei die Schmerzensgrenze erreicht. Ab diesem Punkt rentiert es nicht mehr, das Angebot zu halten.

Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt

«Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, die Schifffahrt für die nächsten Monate einzustellen. Die Mitarbeiter sind in Kurzarbeit.» Die Gesellschaft ist selbsttragend, das bringt den Angestellten gegenüber eine gewisse Verantwortung. «Uns ist es wichtig, dass wir die Löhne weiterhin zahlen können.»

Ganz auf Touren gekommen ist die Schifffahrtsgesellschaft in diesem Jahr aber nicht. «Immerhin können wir die Betriebskosten im Rahmen halten. So können wir die Löhne abdecken.» Er hofft, dass sich die Situation im nächsten Jahr verbessert und die Schifffahrtsgesellschaft Hallwilersee dann wieder durchstarten kann. --chg