Zwischen Holzbau und KI
21.03.2025 WohlenAnlass der Donatoren des FC Wohlen bei Holzbau Koch AG in Büttikon mit spannendem Referat
40 der 143 Donatoren des FC Wohlen trafen sich bei der Holzbau Koch AG in Büttikon zum traditionellen Firmenapéro. Neben der eindrücklichen Besichtigung des ...
Anlass der Donatoren des FC Wohlen bei Holzbau Koch AG in Büttikon mit spannendem Referat
40 der 143 Donatoren des FC Wohlen trafen sich bei der Holzbau Koch AG in Büttikon zum traditionellen Firmenapéro. Neben der eindrücklichen Besichtigung des innovativen Freiämter Unternehmens stand ein spannender Vortrag zum aktuellen Mega-Trend «KI» von Daniel Renggli auf dem Programm. Um Fussball ging es für einmal nur am Rande.
«Wir sind hier bei einem Unternehmen zu Gast, das dem FC Wohlen seit vielen Jahren sehr wohlwollend gegenübersteht und den Verein immer wieder unterstützt», begrüsst Donatoren-Präsident Matthias Fricker die Anwesenden in der imposanten Montagehalle der Holzbau Koch AG. Es ist einer der (vier bis fünf) jährlichen Anlässe, die der Vorstand für die Donatoren des FC Wohlen organisiert, die mit ihren 1000 Franken pro Jahr einen wichtigen Beitrag an den Betrieb des Fussballclubs leisten. «Neben der Saisonkarte für die Heimspiele sind es diese Netzwerk-Treffen in verschiedener Form, die wir den Donatoren als Gegenleistung für ihr Engagement anbieten», erklärt Fricker den Anlass in Büttikon, wo Irmgard Trümpy die vorwiegend männliche Besucher-Gruppe im Namen der Holzbau Koch AG begrüsste.
«Von Pergola bis Grossüberbauung»
Dann stellte Matthias Meyer die Firma vor. Rund 70 Mitarbeitende, davon aktuell 13 Lernende, beschäftigt die Holzbau Koch AG zurzeit und ist in verschiedenen Gebieten tätig. Neben Immobilienverwaltung, Architektur und Planung ist das Kerngeschäft nach wie vor der Holzbau, der sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt hat. «Von der Pergola bis zur Grossüberbauung machen wir eigentlich alles», beschreibt Meyer das Angebot des Unternehmens. Die anschliessende Betriebsbesichtigung zeigte eindrücklich, mit wie viel Hightech die komplexen Holzelemente heutzutage geplant und hergestellt werden. Der Workflow von den CAD-Plänen zu den CNC-Daten findet medienbruchfrei statt, der gesamte Prozess ist digitalisiert. Beeindruckend dann vor allem, wenn die Daten an den Fräs-Roboter übertragen werden, sich die Maschine das richtige Werkzeug holt, um dann in rasantem Tempo die riesige Holzplatte zu bearbeiten. Wenn der Roboter nagelt, tönte es in der Halle zwischenzeitlich wie in einem Schiessstand – die Donatoren staunten (nicht nur deshalb) nicht schlecht und zeigten sich beeindruckt.
Crash-Kurs der KI-Arten
Wohin die Reise bezüglich Arbeitswelt gehen könnte, erfuhren sie anschliessend im spannenden Referat von Daniel Renggli zum Thema «Künstliche Intelligenz – wie sich KI in Unternehmen erfolgreich einsetzen lässt». Der umtriebige Wohler Geschäftsmann befasst sich seit Jahren mit Massnahmen zur Effizienzsteigerung im Marketing. Und wer beruflich in diesem Umfeld tätig ist, kam in den letzten Jahren eigentlich nicht umher, sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen.
So hat sich Daniel Renggli, der auch Präsident des Wohler Filmklubs ist, zum Fachmann für KI entwickelt, wenn man seine zahlreichen Anfragen für Referate zu diesem Thema als Massstab nimmt. Schnell wurde klar, dass er einen pragmatischen Ansatz vertritt, was den Umgang mit den neuen Möglichkeiten angeht. «Auch wenn die Aussichten für manche beängstigend sein mögen – die Frage lautet nicht: Mensch oder KI. Mensch und KI wird die Zukunft sein», betonte Renggli. Einführend gab er den Anwesenden einen Crash-Kurs in den unterschiedlichen KI-Arten (analytische, generative und robotische KI) sowie deren Zusammenspiel. Zwar lagen seinen Ausführungen meist marketing-technische Fragestellungen zugrunde, das Referat war aber gespickt mit konkreten Hinweisen, wie Unternehmen den Nutzen ihrer Daten mithilfe von KI verbessern können. Dass durch den vermehrten Einsatz von künstlicher Intelligenz die ein oder andere Berufsgattung in naher Zukunft obsolet wird, ist gemäss Renggli klar. Er ist überzeugt, «dass durch die neuen Möglichkeiten auch neue Tätigkeiten entstehen werden». Man müsse sich nur die entsprechenden Fähigkeiten aneignen.
Viel Applaus gabs von den Donatoren für den interessanten Einblick in die Arbeitswelt von morgen und von Matthias Fricker ein Jubiläumsbuch des FC Wohlen als Geschenk obendrauf. Auch die flüssigen Geschenke wurden vom Referenten dankend angenommen, um im Anschluss noch die eine oder andere Frage von den Donatoren zu beantworten, wie es denn um die Zukunftsträchtigkeit ihres Geschäftsfeldes stehe. Am besonderen Firmenapéro waren die FCW-Donatoren zu Gast in einem erfolgreichen Freiämter Traditionsunternehmen und erfuhren spannende Dinge über künstliche Intelligenz. Ein toller Mix. --pf