Handball, 2. Liga: Kriens – Mutschellen 29:38

Nach den beiden Niederlagen gegen die aktuell besten Teams aus der Gruppe ist der HC Mutschellen zum Siegen zurückgekehrt. Beim Tabellennachbarn aus Kriens zeigten die Freiämter eine kämpferisch und spielerisch gute Leistung und gewannen deutlich mit 38:29.

Wer den Auftakt in der Krienser Meiersmatt nur um zwei Minuten verpasste, hatte die ersten vier Treffer des HC Mutschellen nicht mitbekommen. Gleich zu Beginn der Partie überrannten die Gäste ihre Innerschweizer Konkurrenten und legten los wie die Feuerwehr. Danach fingen sich die Krienser, kamen besser ins Spiel und konnten den ersten Schock in ein 4:5 (6. Minute) verwandeln. Den Ausgleich schafften die Innerschweizer jedoch nicht. Mutschellen schaltete nochmals einen Gang hoch, konnte sich kontinuierlich von den Kriensern distanzieren und lag nach knapp zwanzig Minuten wieder mit acht Toren Differenz (9:17) in Front. «Vor allem in der Offensive haben unsere Mechanismen funktioniert, sodass ich auch der zweiten Garde schon früh Einsatzzeit geben konnte», lobte HCM-Trainer Jan Sedlacek seine Schützlinge, die den Vorsprung bis zur Pause verwalteten und mit einer deutlichen 21:13-Halbzeitführung in die Kabine verschwanden.

Baisse zu Beginn der zweiten Halbzeit

Nach dem Seitenwechsel dauerte es ein paar Minuten, ehe die Freiämter wieder in Schwung kamen. «Wir wurden ungeduldig, glaubten, es würde im gleichen Stil wie vor der Pause weitergehen, und vergaben zu viele Würfe. Zum Glück konnten wir den Schlendrian schnell wieder verscheuchen», haderte Sedlacek mit dem Auftakt zur zweiten Halbzeit. In Zahlen ausgedrückt hiess das, dass die Krienser ihren Rückstand zwischenzeitlich bis auf sechs Treffer Unterschied (21:27, 40.) senken konnten.

«Viele gute Ansätze gesehen»

Mit einem Zwischenspurt und sieben Toren in Folge (21:34) machten die Freiämter aber klar, wer als Sieger vom Feld gehen wird. In der verbleibenden Zeit konnte der HC Mutschellen seinen Vorsprung verwalten, kam nicht mehr gross in Bedrängnis und nahm mit einem deutlichen 29:38-Auswärtserfolg beide Zähler zurück nach Hause.

«Ich habe viele gute Ansätze meiner Mannschaft gesehen. Natürlich lässt sich das eine oder andere Haar in der Suppe finden, aber grundsätzlich waren wir heute auf einem guten Weg», geizte Sedlacek nicht mit Lob und strich heraus, dass auch die zweite Garde in ihren Einsätzen gute Arbeit geleistet hatte. «So konnte ich den arrivierten Kräften die eine oder andere Pause gewähren, ohne dass unser System auseinandergebrochen wäre.»

Derby und andere wichtige Spiele

«Wir sind zurück auf Kurs, haben in den nächsten Wochen Duelle gegen direkte Konkurrenten und Mitaufsteiger vor uns. Die müssen wir zu unseren Gunsten entscheiden, dann kommt es gut», gab Sedlacek die Marschrichtung vor. Auftakt zu dieser Serie ist am Samstag das Derby gegen Wohlen. «Wir haben vor sieben Wochen in Wohlen gewonnen, die wollen mit grosser Sicherheit Revanche. Aber wir haben die Mittel, um dagegenzuhalten.» --ch