Der Waltenschwiler Kerem Kursun zieht mit Iskenderunspor in den Cup-Viertelfinal ein
Seit einem Jahr spielt der Waltenschwiler Kerem Kursun bei Iskenderunspor in der dritthöchsten türkischen Liga. Jetzt ist es dem Mittelfeldspieler gelungen, mit dem Verein zum ...
Der Waltenschwiler Kerem Kursun zieht mit Iskenderunspor in den Cup-Viertelfinal ein
Seit einem Jahr spielt der Waltenschwiler Kerem Kursun bei Iskenderunspor in der dritthöchsten türkischen Liga. Jetzt ist es dem Mittelfeldspieler gelungen, mit dem Verein zum ersten Mal in der Clubgeschichte den Viertelfinal des türkischen Cups zu erreichen.
«Es ist für mich eine grosse Ehre, bei diesem Erfolg dabei zu sein, der vielleicht der grösste in der Clubgeschichte ist», sagt Kerem Kursun. Am Mittwoch gelang dem Waltenschwiler mit seinem Verein Iskenderunspor ein 2:1-Auswärtssieg gegen Fatih Karagümrük. Das allein ist schon ein grosser Erfolg, denn während der Club des Waltenschwilers in der dritthöchsten türkischen Liga spielt, sind die Gegner Tabellenzweiter in der zweiten Liga und peilen den Aufstieg in die höchste Spielklasse der Türkei an. Durch den Sieg gegen den Favoriten steht Iskenderunspor aber auch erstmals in der 58-jährigen Vereinsgeschichte im Viertelfinal des Cups.
Der 23-Jährige ist vor einem Jahr in der Winterpause vom FC Wohlen in die Türkei gewechselt und hat dort seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Seither geht es für ihn steil bergauf. Kursun ist der einzige Spieler des Teams, der in dieser Saison in allen 28 Spielen der Mannschaft auf dem Platz stand. «Ich fühle mich hier sehr wohl und habe mich gut eingelebt. In diesem Jahr konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Als der Club nach fünf Spielen der Vorrunde meinen Vertrag schon verlängern wollte, habe ich gleich für ein weiteres Jahr unterschrieben.» Er sollte die Entscheidung bisher nicht bereuen.
Mehrere höherklassige Clubs ausgeschaltet
Der Weg in den Cup-Viertelfinal ist nicht nur durch den Sieg gegen Fatih Karagümrük geprägt. In den beiden Qualifikationsrunden hat Iskenderunspor unter anderem Hatayspor, eine Mannschaft aus der höchsten türkischen Liga, aus dem Wettbewerb geworfen. Im türkischen Cup folgt anschliessend eine Gruppenphase. In einer Gruppe mit zwei Gegnern aus der 2. Liga und drei Teams aus dem Oberhaus war Iskenderunspor der Underdog. Sie haben allerdings kein Spiel verloren und die Gruppe auf Rang 2 hinter dem siebenfachen türkischen Meister Trabzonspor abgeschlossen. Saisonziel des Vereins sind allerdings die Aufstiegs-Play-offs zur 2. Liga. Aktuell ist die Mannschaft auf einem guten Weg in diese Richtung. «Und im Cup nehmen wir es jetzt, wie es kommt. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 95 Prozent, dass ein Top-drei-Team aus der Türkei auf uns wartet. Ich würde mir Galatasaray wünschen, da es mein Lieblingsclub ist.»
Es wäre ein weiteres Highlight für den Freiämter. «Ich bin sehr zufrieden hier. Der Club ist sehr familiär geführt, und ich verstehe mich extrem gut mit unserem Präsidenten, der mir in allen Bereichen eine riesige Hilfe ist. Er versteht auch sehr viel von Fussball, was sowohl mich als auch den Verein immer weiterbringt.» Man darf gespannt sein, wie weit die Reise für Kursun und Iskenderunspor noch geht. --jl