Wohl eine kurze Sache
18.11.2025 Sarmenstorf, Region Unterfreiamt«Gmeind» in Sarmenstorf am Freitag
Die Traktandenliste ist klein. Die grossen Brocken warten in der Zukunft auf Sarmenstorf. Der Steuerfuss soll auch in Zukunft bei 105 Prozent liegen.
Ein Einbürgerungsgesuch, die künftige Besoldung ...
«Gmeind» in Sarmenstorf am Freitag
Die Traktandenliste ist klein. Die grossen Brocken warten in der Zukunft auf Sarmenstorf. Der Steuerfuss soll auch in Zukunft bei 105 Prozent liegen.
Ein Einbürgerungsgesuch, die künftige Besoldung des Gemeinderates sowie das Budget – das sind die einzigen Geschäfte, welche die Sarmenstorfer an der Gemeindeversammlung am Freitag behandeln werden.
Grosse Diskussionen sind also nicht zu erwarten. Dies auch darum, weil sowohl beim Steuerfuss wie auch bei der Besoldung des Gemeinderates keine Veränderungen geplant sind. Die fünf Gemeinderäte erhalten zusammen 120 000 Franken inklusive Spesen, die Aufteilung liegt in der Kompetenz des Rates selber. Dieses Vorgehen wurde vor vier Jahren für die Amtsperiode 2022 bis 2025 beschlossen. Und der Gemeinderat hält die Höhe der Entschädigung auch für die nächste Amtsperiode für angemessen.
Bald folgen hohe Investitionen
Das Budget der Einwohnergemeinde weist einen Aufwandüberschuss von 125 000 Franken aus. Der betriebliche Aufwand des Budgets 2026 beträgt 11,22 Millionen Franken. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von 153 000 Franken oder 1,37 Prozent. Auf der Gegenseite präsentiert sich ein betrieblicher Ertrag von 11,06 Millionen Franken. Der Ertrag steigt gegenüber dem Vorjahr um 568 000 Franken oder 5,41 Prozent.
Aufgrund der allgemeinen finanziellen Situation der Gemeinde hat sich der Gemeinderat entschlossen, den Steuerfuss weiterhin bei 105 Prozent stehen zu lassen. Die finanzielle Situation ist zwar aktuell noch entspannt. Aber für die grossen Investitionen in den nächsten Jahren wird Liquidität benötigt.
Die Finanz- und Aufgabenplanung zeigt, dass ab dem Jahr 2026 mit Aufwandüberschüssen zu rechnen ist und die Gemeinde Sarmenstorf Fremdkapital aufnehmen muss, um die genehmigten sowie geplanten Investitionen realisieren zu können. Es ist damit zu rechnen, dass ab dem Jahr 2031 mit einer Rückzahlung des Fremdkapitals gestartet werden kann. Diese Planung basiert dann aber auf einer Erhöhung des Steuerfusses. Der Gemeinderat wird die Situation überwachen und der Finanzplan wird beim Rechnungsabschluss 2025 aktualisiert, um die Entwicklungen zu verfolgen. Veränderungen auf der Kosten- sowie Einnahmenseite können so im Auge behalten werden. --red
