Modernisierung Schulzentrum Halde ist auf Kurs
Der Schulraum ist in Wohlen ein ständiges Thema. Und auf dem Areal Halde wird aktuell das grösste Bauprojekt der Gemeinde Wohlen realisiert. Es kommt gut voran.
Daniel ...
Modernisierung Schulzentrum Halde ist auf Kurs
Der Schulraum ist in Wohlen ein ständiges Thema. Und auf dem Areal Halde wird aktuell das grösste Bauprojekt der Gemeinde Wohlen realisiert. Es kommt gut voran.
Daniel Marti
Am Ende des vergangenen Schuljahres konnten das neue Primarschulhaus und die Sanierung der alten Primarschule gefeiert werden. Es war eine eindrückliche Feier. Es war aber «nur» der Abschluss der ersten Halbzeit der Bautätigkeit auf dem Areal Halde. Danach folgte der Baustart zur zweiten grossen Hälfte: Erweiterung und Sanierung der Bezirksschule. Diese ist in vollem Gang. Insgesamt nimmt das Grossprojekt, das 56 Millionen Franken kostet, Formen an.
Am vergangenen Wochenende erhielt die Schulraumplanung der Gemeinde mit dem Nein zu den beiden Projektierungskrediten für die neuen Schulhäuser im Junkholz und Bünzmatt zwar einen argen Dämpfer, aber die Entwicklung des Zentrums Halde macht mehrfach Freude. Der Bezug der beiden Primarschulhäuser durch Lehrerschaft und Schülerinnen und Schüler war eine Freude, die Baufortschritte auf der Seite der Bezirksschule sind ebenfalls erfreulich. «Das Projekt ist insgesamt im Zeitplan», kann Vizeammann Thomas Burkard, Verantwortlicher fürs Ressort Liegenschaften und Anlagen, verkünden.
Rückbau brauchte seine Zeit
Der Startschuss für die Arbeiten an der erneuerten Bezirksschule war der Abbruch der alten Turnhalle. Bis da alles in die Gänge kam, hat es gefühlsmässig lange gedauert. Aber aussergewöhnlich war das nicht. «Bei einem Rückbau eines Gebäudes werden heute meist zuerst Schadstoffsanierungen und dann der geordnete Rückbau, getrennt nach Stoffgruppen, fällig. So war das auch hier der Fall», erklärt Thomas Burkard auf Anfrage. Das habe vielleicht «wahrgenommen lange gedauert, es bewegt sich aber zeitlich im Rahmen. Nach anfänglicher leichter Verzögerung sind die Arbeiten aktuell wieder auf Kurs.»
Grundsätzlich steht die Grossbaustelle aus verschiedenen Gründen vor keiner leichten Ausgangslage. Die Tiefe des Aushubs, die Nähe des Schulprovisoriums, der Baustellenverkehr sind nur drei wesentliche Punkte. «Eine Baugrube in dieser Tiefe und unter diesen örtlich beengten Verhältnissen ist immer eine Herausforderung und muss entsprechend gesichert werden.» Ganz generell sind die beengten Verhältnisse laut Burkard unmittelbar an der Kantonsstrasse und an der Pilatusstrasse ein schwieriges Unterfangen. «Der daneben weiterlaufende Betrieb der Primarschule in diesem Projekt ist eine ausserordentliche logistische und verkehrstechnische Herausforderung», so Thomas Burkard abschliessend.
Baulicher Hochbetrieb bis Mitte 2026
Zum Zeitplan. Zurzeit wird auch das Wietlisbachschulhaus (auf der anderen Seite der Bremgarterstrasse) saniert. Dieses Gebäude wird am frühesten vollendet sein. Ein Bezug ist gemäss strategischer Terminplanung am Ende des ersten Quartals des nächsten Jahres vorgesehen. Am neuen Anbau der Bezirksschule und an der Sanierung des Altbaus der Bezirksschule wird noch über eineinhalb Jahre lang gebaut. Beide Gebäude sollten am Ende des zweiten Quartals 2026 vollendet sein.
Zu diesem Zeitpunkt ist auch die Demontage des Provisoriums mitten auf dem Areal vorgesehen – dies auch als Teil des Abschlusses der Umgebungsarbeiten. Es herrscht also auf dem Areal Halde bis Mitte 2026 noch Hochbetrieb. Danach gehört das rundum modernisierte Schulzentrum Halde dann wieder nur der Lehrer- und Schülerschaft.