Wohlen: Gemeinderat präsentiert neue Standortstrategie bei der Schulraumplanung
Abkehr von einer grossen Tradition. Die Kindergärten sollen in Wohlen in vier neue Schulhäuser integriert werden. Dies will die neue Strategie, die zudem ein hohes Tempo ...
Wohlen: Gemeinderat präsentiert neue Standortstrategie bei der Schulraumplanung
Abkehr von einer grossen Tradition. Die Kindergärten sollen in Wohlen in vier neue Schulhäuser integriert werden. Dies will die neue Strategie, die zudem ein hohes Tempo vorsieht.
Daniel Marti
Das Wachstum ist ausgeprägt. Und Wohlen braucht weiterhin mehr Schulraum. 17Kindergärten – davon gehören neun Abteilungen dem Gemeinnützigen Ortsverein (GOV) – sollen zudem aufgegeben und in neue Bauten integriert werden. Deshalb sollen vier neue, kleinere Schulhäuser entstehen. Drei davon im Gebiet der drei bestehenden Schulzentren: Bünzmatt, Halde, Junkholz. Eines im Farn. Die neuen Schulhäuser sollen künftig nur Kindergarten, erste und zweite Klassen beheimaten. Und gleichzeitig die bestehenden Schulhäuser entlasten. So lautet die Strategie des Gemeinderates, damit die Entwicklung der Schülerzahlen von aktuell 2400 auf bald gegen 3000 aufgefangen werden kann.
Mit diesem neuen «Kindergarten-Zentralisierungsprojekt» wollen Gemeinderat und Schulleitungsführung dem Lehrplan21 nachleben. Und sie beenden damit auch praktisch die bisher vorbildliche Zusammenarbeit mit dem GOV. Dieser ist in Wohlen Kindergartenpionier. Seit bald 110Jahren. Auf diese funktionierende Partnerschaft will der Gemeinderat nicht mehr angewiesen sein. Zudem ist der Zeitdruck riesig: Bereits im Schuljahr 2025/2026 soll das erste kleinere Schulhaus für 13Abteilungen im Bünzmatt-Gebiet stehen. Ein Jahr später im Junkholz-Gebiet. Das Land dafür ist aber noch nicht gesichert. «Die Strategie», sagt Gemeindeammann Arsène Perroud, «hat Spielraum zum Reagieren. Wir müssen flexibel sein. Wenn sich Optionen ergeben, werden wir die Strategie auch anpassen können.»