Viel Arbeit fürs «Restaurant Leo»
27.02.2024 WohlenAls «Verein Leos Gastronomie» ist der Eintrag ins Handelsregister nicht möglich
Im August letzten Jahres hat die Gründungsversammlung vom «Verein Leos Gastronomie» stattgefunden, doch an der Generalversammlung vom nächsten Samstag muss ...
Als «Verein Leos Gastronomie» ist der Eintrag ins Handelsregister nicht möglich
Im August letzten Jahres hat die Gründungsversammlung vom «Verein Leos Gastronomie» stattgefunden, doch an der Generalversammlung vom nächsten Samstag muss über einen Namenswechsel und einen angepassten Vereinszweck entschieden werden.
Walter Minder
Nachdem es dem Verein St. Leonhard als Besitzer des Chappelehofs in Wohlen trotz professioneller Unterstützung nicht gelungen war, für die ehemalige Kulturbeiz eine Pächterschaft zu finden, und die Gefahr gross war, dass ein beliebter Treffpunkt in Wohlen für immer von der Gastrokarte verschwindet, wurde auf Initiative von Vorstandsmitglied Monika Küng der «Verein Leos Gastronomie» gegründet. Und zwar mit dem Ziel, im restaurierten Chappelehof ein Restaurant mit Angeboten für alle Altersgruppen zu führen.
Doch der Eintrag ins Handelsregister konnte nicht vollzogen werden, da unter anderem der Name einen rein wirtschaftlichen Zweck verdeutliche. Monika Küng: «Für den notwendigen Eintrag des operativen Betriebes ins Handelsregister ist die juristisch korrekte Formulierung vom Vereinszweck verlangt worden. Aber die Zielsetzung bleibt gleich: Wir wollen im Chappelehof einen soziokulturellen Raum für alle Generationen und Nationen betreiben, um die Empathie in unserer Gesellschaft zu stärken. Zur Erreichung dieses Zieles wird das Restaurant Leo, so sein offizieller Name, mit einem breiten Angebot an kulturellen, gesellschaftlichen und kulinarischen Aktivitäten geführt.» Das Spezielle am Projekt: Der operative Bereich soll auf einer Zusammenarbeit von professionellen Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern basieren.
Breite Unterstützung der Idee
In der heutigen Zeit einen Gastronomiebetrieb zu eröffnen, ist insbesondere auch eine wirtschaftliche Herausforderung. Darum entstand die Idee der Zusammenarbeit einer beschränkten Anzahl professioneller Mitarbeitenden mit ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern. Küng ist überzeugt, dass dies im «Leo» möglich sein wird. «Seit der Gründung erfreut sich die Idee ‹Treffpunkt Leo› einer positiven Resonanz und Unterstützung.
Aktuell neunzig Vereinsmitglieder wollen diesen Begegnungsort mittragen, ein grosser Teil von ihnen ist bereit, aktiv im Service, in der Küche oder an Events mitzuarbeiten.» Das sei beglückend und herausfordernd zugleich, handle es sich doch um eine kunterbunte Mischung von Älteren und Jüngeren, von Pensionierten und Berufstätigen. Gemeinsam den wunderschönen Raum im renovierten, sechzigjährigen Chappelehof für die soziokulturellen Aktivitäten zu gestalten und mit Leben zu füllen, sei für alle erfüllend und motivierend.
Eröffnung am 24./25. August
Bereits sind die renovierten Alterswohnungen wieder bewohnt. Aber auch der grosse und kleine Saal sowie das Foyer zeigen sich im schönsten Kleid. «Und das wird auch im Restaurant der Fall sein, das sich aktuell im Innenausbau befindet und rechtzeitig auf das Eröffnungswochenende vom 24./25. August fertig sein wird. Im hellen, lichtdurchfluteten Innenraum werden sich unsere Gäste ebenso wohlfühlen wie im Innenhof im gemütlichen Atrium.» Auch das Foyer soll belebt werden und nicht zuletzt für Familien mit Kindern ein Anziehungspunkt sein.
Auch kulinarisch ein spezieller Weg
Speziell soll aber nicht nur das Ambiente im künftigen Restaurant Leo sein, sondern auch das kulinarische Angebot, das sich im Laufe des Tages verändert. Nach dem Znüni mit Kaffee und Sandwich oder einer heissen Schokolade zusammen mit der Nachbarin kann über Mittag aus einem frisch zubereiteten, regional und saisonal geprägten Angebot gewählt werden. Durch den Nachmittag geht es weiter mit Tee und Kuchen, bevor das Feierabendbier mit Arbeitskollegen genossen werden kann. Als Begleitung für ein feines Glas Wein finden sich auf der Abendkarte Mezze, Tapas, Bistrogerichte und anderes mehr – alles hausgemacht. Küng: «An Wochenenden gibt es Angebote nach Ansage, mit Gastköchen und -köchinnen, einem speziellen Sonntagsumtrunk oder einem Gaumenbesuch in fremde Länder. Noch sind bei Weitem nicht alle Nägel eingeschlagen und es gibt noch sehr viel zu tun. Aber eines ist für mich klar: Das ‹Leo› wird ein Wohlfühl-Treffpunkt werden. Das haben die zahlreichen Events bestätigt, die wir seit der Vereinsgründung mit provisorischer Kücheneinrichtung kulinarisch begleiten durften.»