Gemeinde besitzt nach wie vor rund 350 Bilder: Nun wurden alle ins Gemeindehaus gezügelt
Die Gemeinde Wohlen ist im Besitz von rund 350 Bildern. Ein grosser Teil davon ist im Gemeindehaus aufgehängt, der Rest schlummerte im Archiv in der Kanti. Nun wurden die ...
Gemeinde besitzt nach wie vor rund 350 Bilder: Nun wurden alle ins Gemeindehaus gezügelt
Die Gemeinde Wohlen ist im Besitz von rund 350 Bildern. Ein grosser Teil davon ist im Gemeindehaus aufgehängt, der Rest schlummerte im Archiv in der Kanti. Nun wurden die Kunstwerke zurück ins Gemeindehaus gezügelt.
Mit dem Wegzug der Regionalpolizei Wohlen an die Wilstrasse hat es im Gemeindehaus mehr Platz gegeben. Teile des Erdgeschosses werden neu konzipiert und im Lager ist ebenfalls mehr freier Raum entstanden. Eine erste «Züglete» wurde jetzt durchgeführt. Etliche Bilder, die im Besitz der Gemeinde sind, wurden bekanntlich in der Kantonsschule zwischengelagert. Nun war die Gelegenheit gekommen, diese Kunstwerke ins Gemeindehaus zurückzubeordern. Laut Gemeinderat besitzt die Gemeinde Wohlen rund 350 Bilder. «Rund 150 Bilder sind in den Räumlichkeiten der Gemeinde aufgehängt», schreibt der Gemeinderat. Die meisten davon im Gemeindehaus, der Rest ist archiviert.
Furter: «Das wäre gegenüber den Künstlern respektlos»
Bei dieser Gelegenheit könnte ein allfälliger Verkauf der Bilder oder ein Teilverkauf zum Thema werden. So wie vor 15 Jahren. Im Februar 2008 reichte die damalige Einwohnerrätin Marlis Spörri (SVP) eine Anfrage ein. Sie thematisierte einen allfälligen Verkauf und nahm dabei eine Budgetdebatte vom Jahr 2006 auf. Damals budgetierte der Gemeinderat eine Summe von 50 000 Franken. Diese Summe sollte erreicht werden mit dem Verkauf von gemeindeeigenen Bildern. Spörri fragte Anfang 2008 nach, was mit dieser Absicht denn geschehen sei. Nichts. Kein einziges Bild wurde verkauft. Und das Thema ruhte wieder.
Wird nun ein allfälliger Verkauf der eingelagerten Bilder wieder angestrebt? «Der Gemeinderat beabsichtigt nicht, die eingelagerten Bilder zu verkaufen», lässt die Kommunikationsstelle ausrichten. Der Gemeinderat verweist diesbezüglich auf die Antworten zur genannten Anfrage Spörri. Die Haltung hat sich in den fünfzehn Jahren also nicht verändert. In die gleiche Richtung argumentiert auch Hans Furter, Präsident der Kunstkommission: «Ein Verkauf der Bilder ist kein Thema. Das wäre gegenüber den Künstlern respektlos.» Zudem seien die Preise bei Künstlern ohne Berühmtheit ohnehin am Boden.
Nun sollen die Werke einer breiten Öffentlichkeit auf einem anderen Weg gezeigt werden. Und zwar mit einer Ausstellung. «Eine Ausstellung mit den vorhandenen Bildern zu machen, war schon oft ein Thema», pflichtet Furter bei. Und als Kuratorium der gemeindeeigenen Kunstsammlung fungiert die veranstaltend tätige Kunstkommission, so der Gemeinderat. «Eine Ausstellung mit Bildern aus dem Bestand der Gemeinde ist von dieser Kommission im kommenden Jahr vorgesehen.»
Die Nachfolger von Hans Furter als Präsidenten der Kunstkommission werden sich gezielt darum kümmern. «Meine Nachfolger Verena Schütz und Robert Keller werden das nun realisieren, und zwar im nächsten Frühling», verrät Furter. Man darf gespannt sein auf diese vielfältige Ausstellung. Das ist auch der Gemeinderat. «Der Gemeinderat begrüsst, dass die Kunstkommission beabsichtigt, weitere Bilder im Rahmen einer Ausstellung zugänglich zu machen.» --dm