Würdigung von Frau Vizeammann Doris Stöckli und Stadtammann Raymond Tellenbach
Mit einer Gesangseinlage vom Verwaltungsteam, dem «Bremgarter Leu», der Skulptur des Bremgarter Förderpreises, als Geschenk, Standing Ovations von der Bevölkerung und der ...
Würdigung von Frau Vizeammann Doris Stöckli und Stadtammann Raymond Tellenbach
Mit einer Gesangseinlage vom Verwaltungsteam, dem «Bremgarter Leu», der Skulptur des Bremgarter Förderpreises, als Geschenk, Standing Ovations von der Bevölkerung und der rührenden Laudatio von den Stadträten Claudia Bamert, Daniel Sommerhalder und Stephan Troxler wurden Raymond Tellenbach und Doris Stöckli verabschiedet.
Ein Stadtammann mit Leib und Seele. So beschreiben die Ratskollegen Raymond Tellenbach. Er war 19 Jahre im Stadtrat, davon 16 als Ammann. «Immer im Amt, immer erreichbar, immer präsent.» Man sehe ihn oft am Wochenmarkt, aber nicht als Ammann, der sich unbedingt zeigen muss, sondern als Bremgarter, der seine Stadt liebt. «Nahbar und einer von uns», so Troxler, der in die grossen Fussstapfen von Tellenbach treten wird. «Du warst in so vielen Gremien vertreten. Für die vollständige Aufzählung bräuchten wir im Minimum eine Freinacht.»
Von 2002 bis 2008 war Doris Stöckli Gemeinderätin in Hermetschwil-Staffeln, danach vier Jahre Frau Vizeammann. Seit dem Zusammenschluss mit Bremgarten zwölf Jahre im selben Amt tätig. Sie sei die treue Seele, die Anpackerin. «Du bist immer da, wo Hilfe gebraucht wird, ohne Diskussionen», erzählt Bamert. «Dein Engagement für die BNO-Revision ist beeindruckend. Sieben Jahre hat dieser Prozess gedauert. Sieben Jahre, während du drangeblieben bist, gekämpft, Kompromisse gesucht und gefunden hast.» Ihr sei es ein Anliegen gewesen, dass Hermetschwil-Staffeln nicht einfach ein Anhängsel von Bremgarten sei, sondern ein Teil der Gemeinde. «Das ist dir gelungen. Mit dir geht eine goldene Ära zu Ende. Du hinterlässt Spuren», so der zukünftige neue Vizeammann Sommerhalder. Er, Claudia Bamert und Stephan Troxler nennen den Zusammenschluss von Hermetschwil-Staffeln und Bremgarten als eines der grössten Projekte ihrer beiden politischen Laufbahn. «Es brauchte dazu unzählige Sitzungen, Überzeugungsarbeit auf beiden Seiten. Ihr musstet erklären und beruhigen. Dank eurer Beharrlichkeit, eurem Durchhaltewillen und die Fähigkeit, schwierige Situationen zu entschärfen, ist das komplexe Geschäft zu einer echten Erfolgsgeschichte geworden.» Dem Trio war eines ganz wichtig zu sagen: «Doris und Raymond, ihr habt uns gezeigt, wie man als Kollegium zusammenarbeitet. Es ist hitzig diskutiert worden, wir hatten Meinungsverschiedenheiten und manchmal waren es richtig harte und mühsame Sitzungen. Aber, und das ist entscheidend, nachher ist man wieder zusammengesessen.» Hart in der Sache, fair als Mensch, sei ihr Credo gewesen. «Und das habt ihr auch vorgelebt.»
Das Engagement von Tellenbach und Stöckli sei weit über die Stadtgrenzen hinaus gegangen. Neben vielen Kommissionen und Arbeitsgruppen, in denen sie amtsbedingt Einsitz nehmen mussten, haben sie freiwillig die überregionalen und kantonalen Organisationen geprägt und mitgewirkt. Sie hätten Bremgarten eine Stimme gegeben und dank ihnen kennt man das Städtli. «Wir danken euch von ganzem Herzen für eure Energie, Zeit und Leidenschaft. Sowie für die Nerven, die ihr für Bremgarten geopfert habt», so das Trio.
Die anerkennenden Worte liessen Tellenbach und Stöckli nicht unberührt. Immer wieder mussten sie sich Tränen aus den Augen wischen. Besonders emotional wurde es, als sie sich bei ihren Familien bedankten. «Ich danke meiner Familie. Sie hat es mir zugestanden, 24 Jahre lang einen grossen Teil meiner Zeit meinen Ämtern zur Verfügung zu stellen.» Und auch Raymond Tellenbach nutzte die Gelegenheit, seine Familie mit Dank zu überschütten. Besonders seine Ehefrau Barbara. «Es gibt keine bessere Art, Adieu zu sagen, als mit Barbara an meiner Seite.» --sab