Jahreskonzert der Musikgesellschaft Dottikon
Schon das wunderschön gestaltete Sujet des diesjährigen Jahreskonzerts der Musikgesellschaft Dottikon schraubte die Erwartungen hoch. Kaum etwas kann emotionaler sein als Musik in Verbindung mit Tanz.
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Jahreskonzert der Musikgesellschaft Dottikon
Schon das wunderschön gestaltete Sujet des diesjährigen Jahreskonzerts der Musikgesellschaft Dottikon schraubte die Erwartungen hoch. Kaum etwas kann emotionaler sein als Musik in Verbindung mit Tanz.
Am Freitag und Samstag lud die Musikgesellschaft Dottikon zu ihrem traditionellen Unterhaltungskonzert ein. Wobei von Tradition eigentlich nicht die Rede sein kann. Lassen sich die Musikanten und Musikantinnen doch jedes Mal etwas ganz Besonderes einfallen, um die Konzerte einzigartig zu machen. Diesmal wagten sie es, ihre Musik mit Tanz zu vereinen. Unter dem Motto «MGD im Tanzwirbel» konnte man sich auf Darbietungen für Augen und Ohren freuen. Dass Musik und Tanz definitiv zusammengehören, kann wohl niemand abstreiten. Auf die Umsetzung durften die Musik- und Tanzfreunde aber sicher sehr gespannt sein.
Von James Bonds «Casino Royale» bis zum «Queen»-Hit
Die MGD begann mit einem temperamentvoll vorgetragenen Dance-Medley aus den Musicals Grease, Footloose, Flashdance und anderen bekannten Melodien. Zu der beschwingten Musik «The Second Waltz» drehten sich dann, natürlich im ¾-Takt, die Tänzerinnen und Tänzer der Ballett- und Tanzschule Tanzwirbel aus Muri. Die verschiedenen Tanzgruppen scheuten dabei keinen Aufwand und warfen sich für jede Darbietung in ein anderes passendes Gewand. Beim bekannten «Feeling Good», vorgetragen von den zwei Posaunisten Reto Fischer, dem neuen Präsidenten der MGD, und Markus Meier, fühlte man sich wie im grandiosen James-Bond-Film «Casino Royale».
Dass gewisse Ballerinas auch instrumental begabt sind, bewiesen diese mit einem Geigensolo zum Musikstück «Norwegian Dance Nr. 2» und einem Cellosolo zu «Fix You» von «Coldplay». Zum «Little Mermaid Medley» aus dem Kinofilm Arielle hüpften und drehten sich die Tänzerinnen und Tänzer mit stolzer und graziöser Haltung auf der extra vergrösserten Bühne vor den Mitgliedern der MGD. Bis die verschiedenen Choreografien zu den Musikstücken standen, brauchte es sicher einiges. Die Leiterin Larissa von Arx-Federer brachte dies mit ihrer Tanzgruppe aber gekonnt und gefühlvoll auf die Bühne. Auch das Zusammenspiel mit den Musikanten und Musikantinnen unter der bewährten Führung vom Dirigenten Hanspeter Weiss klappte hervorragend.
Weil es zum Tanzen eben Musik braucht
Weitere Höhepunkte warteten nach der Pause auf das gut gelaunte Publikum. Wie zu Beispiel bekannte Melodien aus «A Tribute To Amy Winehouse» und «Don’t Stop Me Now» von Freddie Mercury. Mit frenetischem Applaus für die hervorragenden Darbietungen begann das Publikum langsam zu «sieden». Demzufolge verlangte es nach dem offiziellen Programmende noch zwei weitere Zugaben.
Tim Keller, Saxofonist bei der MGD, und die beiden Tänzerinnen Vivienne und Julia führten das Publikum durch den Abend. Wobei die zwei «jungen Damen» immer wieder auf lustige und teilweise rotzfreche Art und Weise an den Fähigkeiten der Musikanten und Musikantinnen zweifelten, die Tänzerinnen würdevoll genug zu begleiten. Am Schluss mussten alle eingestehen, dass die Tanzschule und die Musikgesellschaft hervorragend harmonierten. Passend dazu die Aussage: Tanzen ist Träumen mit den Füssen, aber dazu braucht es Musik. --zg