Titelträume und Auslandswechsel
06.05.2025 Handball, SportDie Freiämterin Nora Snedkerud spielt um den Meistertitel und wechsel nächste Saison nach Frankreich
In der höchsten Schweizer Liga ist die heisse Phase losgegangen. Mit dabei sind die beiden Nationalspielerinnen aus dem Freiamt – Nora Snedkerud ...
Die Freiämterin Nora Snedkerud spielt um den Meistertitel und wechsel nächste Saison nach Frankreich
In der höchsten Schweizer Liga ist die heisse Phase losgegangen. Mit dabei sind die beiden Nationalspielerinnen aus dem Freiamt – Nora Snedkerud (Widen) und Seraina Kuratli (Wohlen) –, die um den Einzug in den Playoff-Final kämpfen. Zudem verkündet Snedkerud ihren Wechsel ins Ausland.
Die Wohlerin Seraina Kuratli hatte am letzten Wochenende nicht viel zu lachen. Im Playoff-Halbfinal-Spiel zwischen LC Brühl und GC Amicitia sind die Zürcherinnen unterlegen. 7:14 zur Pause. 21:30 am Ende. Torhüterin Kuratli (9 Paraden, 25 Prozent Abwehrquote) war machtlos. Ihr Team GC Amicita ist in dieser Best-of-three-Serie mit 0:1 im Hintertreffen.
Vor dem Einzug in den Final
Anders die Gefühlslage bei Nora Snedkerud von den Spono Eagles (aus Nottwil). Ihr Team bezwingt Yellow Winterthur mit 37:26 (20:15). Kreisläuferin Snedkerud erzielt zwei Tore, leistet wertvolle Abwehrarbeit. Nach dieser Leistung sieht es sehr gut aus für den Finaleinzug. Am Donnerstag finden die nächsten Spiele statt. Und wer weiss, vielleicht verabschiedet sich Nora Snedkerud mit dem Meistertitel von den Spono Eagles.
«Stütze auf beiden Seiten»
Snedkerud, die einst bei Handball Wohlen und dem HC Mutschellen spielte und zudem die Handball-Akademie am OYM in Cham absolvierte, verkündete vor wenigen Tagen ihren Wechsel ins Ausland. Es geht nach Frankreich zum Erstligisten Strasbourg Achenheim Truchtersheim. Aktuell ist Strasbourg im Mittelfeld der französischen Liga klassiert. Für Snekderud, die vor drei Jahren vom LK Zug zu den Spono Eagles wechselte, ist dies der nächste Schritt in ihrer jungen Karriere. «Sie entwickelte sich innert kürzester Zeit zu einer zentralen Figur im Team. Ihre kompromisslose Spielweise am Kreis, ihre physische Stärke und ihr taktisches Verständnis machten sie zu einer wichtigen Stütze auf beiden Seiten des Feldes», heisst es in einer Mitteilung des Vereins. Urs Mühletaler, Cheftrainer der Spono Eagles, sagt: «Nora will das nächste Abenteuer angehen und sich im Ausland durchsetzen. Wir drücken die Daumen und hoffen auf viele Erfolgsmeldungen
Snedkerud blickt positiv auf ihre Zeit in der höchsten Schweizer Spielklasse zurück: «Ich möchte mich bei dem Team von Spono bedanken, dass ich hier meine ersten Erfahrungen in der höchsten Liga machen durfte und mich weiterentwickeln konnte.» Snedkerud, die mittlerweile schon 17 Mal das Trikot des A-Nationalteams trug, freut sich sehr auf die neue Herausforderung. «Strasbourg setzt auf junge Talente. Das spricht mich an. Für mich persönlich ist es nun sehr cool, dass ich den Sprung ins Ausland machen kann und in die starke französische Liga wechseln darf.» Für die 20-jährige Kreisläuferin geht mit diesem Wechsel auf ein Traum in Erfüllung. Denn im Ausland spielen wollte sie schon immer. «Ich muss hineinwachsen in das neue Team, mich beweisen in dieser starken Liga. Und ich will wertvolle Erfahrungen sammeln», so Snedkerud. Doch bevor sie endgültig ihre Zelte bei den Spono Eagles abbricht, möchte Nora Snedkerud natürlich noch so gerne mit dem Team den Schweizer-Meister-Titel feiern. --spr