Der BSC Wohlen-Lenzburg ist am Sonntag, 24. August, Gastgeber der Aargauer Meisterschaft Polysport
Die Niedermatten werden am Sonntag, 24. August, zum Austragungsort der Aargauer Meisterschaft Polysport. Am Anlass, der vom Behinderten-Sportclub Wohlen-Lenzburg organisiert ...
Der BSC Wohlen-Lenzburg ist am Sonntag, 24. August, Gastgeber der Aargauer Meisterschaft Polysport
Die Niedermatten werden am Sonntag, 24. August, zum Austragungsort der Aargauer Meisterschaft Polysport. Am Anlass, der vom Behinderten-Sportclub Wohlen-Lenzburg organisiert wird, messen sich rund 180 Sportlerinnen und Sportler mit Beeinträchtigung.
Josip Lasic
Zum dritten Mal nach 2006 und 2015 findet die Aargauer Meisterschaft Polysport in Wohlen statt. Der Kanton beheimatet acht Behindertensportgruppen, die sich mit der Durchführung der Wettkämpfe abwechseln. Diese acht Vereine stellen auch die rund 180 Teilnehmer, die am Sonntag, 24. August, in den Niedermatten antreten. Die Gastgeber vom BSC Wohlen-Lenzburg bilden mit über 50 Athletinnen und Athleten das grösste Team. «Wir sind an Wettkämpfen meist eine der grösseren Gruppen. Aber für die Meisterschaften in Wohlen haben wir alle animiert, teilzunehmen. Für einige Mitglieder wird es der erste Wettkampf», erklärt Marlis Meier, Trainerin beim BSC Wohlen-Lenzburg und OK-Mitglied.
Viel Wohlwollen von allen Seiten
Für die teilnehmenden Sportler ist die Meisterschaft der grösste und wichtigste Anlass des Jahres. Sie messen sich in diversen Einzeldisziplinen und im Gruppenwettkampf. Der Grad der Beeinträchtigung variiert stark, daher sind Disziplinen integriert, bei denen auch Glück eine Rolle spielt. Damit alle Teilnehmer eine faire Chance erhalten, etwas zu gewinnen, hat der Verband PluSport Aargau auch neue Disziplinen herausgearbeitet. So gibt es beispielsweise im 80-Meter-Lauf zwei Kategorien: «Leistung», bei der die schnellste Person gewinnt, und «Differenz», bei der es darum geht, zweimal möglichst gleich schnell oder gleich langsam zu rennen. Wichtig ist, dass die Differenz zwischen den beiden Zeiten möglichst gering ist. «Letztes Jahr hat so ein Wohler gewonnen, der eher langsam unterwegs war. Es war schön, zu sehen, wie er gestrahlt hat», berichtet OK-Chef Josef Füglistaler.
Der ehemalige Gemeindeammann von Waltenschwil hat den Posten als OK-Chef gern übernommen. Seine Tochter ist Mitglied beim BSC Wohlen-Lenzburg. «Ich weiss, dass das ein sehr schöner Anlass wird», sagt er und betont, dass es ein Tag der Freude werden soll. Deshalb erhält jeder Teilnehmer eine Medaille, auch diejenigen, die keinen Podestplatz geholt haben. Grund zur Freude hatte der OK-Präsident aber schon im Vorfeld durch die zahlreiche Unterstützung, die er und sein Team erhalten haben. Die Medaillen wurden vom Wohler Künstler Pirmin Breu gestaltet. «Eine kleine Anfrage genügte. Er entwarf sofort das Plakat, die Medaillen und die T-Shirts für das Organisationsteam.»
Ehrengäste und unterhaltsames Rahmenprogramm
Auch der Circus Monti unterstützt den Anlass. Er stellt sein Areal für die Festwirtschaft zur Verfügung. «Die Sportler werden von rund 60 Leitern begleitet. Gemeinsam mit den Ehrengästen und Besuchern gilt es, rund 300 Personen zu verpflegen. Die Infrastruktur der Niedermatten reicht dafür nicht aus. Da ist das Entgegenkommen des Circus Monti sehr wertvoll für uns.»
Der OK-Präsident betont, dass man in Wohlen auf offene Ohren gestossen ist, was die Unterstützung betrifft. Und auch über die Gemeindegrenzen hinaus. Ihn als ehemaligen Gemeindeammann freut besonders, dass 23 Einwohner- und Ortsbürgergemeinden den Anlass finanziell unterstützen. Ebenso konnten zahlreiche Unternehmen als Sponsoren gewonnen werden. «Für mich ist das eine Wertschätzung der guten Arbeit, die der BSC Wohlen-Lenzburg leistet», sagt Füglistaler. Am Wettkampftag selbst werden rund 60 Helfer ab 8 Uhr morgens im Einsatz sein. Diese kommen aus diversen Vereinen aus der Umgebung sowie aus dem Familien- und Freundeskreis.
Unter den Gästen werden Regierungsrätin Martina Bircher mit ihrer Familie, Gemeindeammann Arsène Perroud und Gemeinderatsmitglied Roland Vogt sein. «Wir haben auch ein Rahmenprogramm mit Aktivitäten für die Besucher.»
Es gibt einen Glacewagen, eine Plauschecke mit diversen Spielen, eine Fotobox für lustige Bilder und einen Auftritt der Steelband Lipsticks. «Ziel ist, dass wir ein familiäres Fest hinbekommen.» Bei vielen Zuschauern wäre es für die Sportler umso mehr ein Tag der Freude.