Stets handlungsfähig bleiben
22.08.2025 WohlenDie Gemeinde braucht ein Notstromaggregat
Die Gemeindeverwaltung muss stets die Handlungsfähigkeit bewahren können. Darum braucht es die Realisation einer Notstromversorgung. 200 000 Franken beträgt der Verpflichtungskredit.
Blackout, ...
Die Gemeinde braucht ein Notstromaggregat
Die Gemeindeverwaltung muss stets die Handlungsfähigkeit bewahren können. Darum braucht es die Realisation einer Notstromversorgung. 200 000 Franken beträgt der Verpflichtungskredit.
Blackout, Stromausfall, Strommangellage können die Stromversorgung beeinträchtigen. Darum braucht es eine Notstromversorgung. Für die Projektierung und Realisierung eines Notstromaggregats beantragt deshalb der Gemeinderat einen Kredit in der Höhe von 200 000 Franken.
Der Bereich Sicherheit macht vier Gründe für die Anschaffung geltend: Krisenmanagement, Kommunikation, Sicherstellung von Dienstleistungen sowie rechtliche und organisatorische Anforderungen.
Stabile Energieversorgung ist wichtig
Bei Katastrophen oder Notlagen, wie Naturereignissen oder Stromausfällen, muss die Gemeindeverwaltung handlungsfähig bleiben, um die Bevölkerung zu unterstützen und wichtige Entscheidungen zu treffen. Eine zuverlässige Stromversorgung ist notwendig, um Notrufe entgegenzunehmen und wichtige Informationen an die Bevölkerung weiterzugeben. Mit einer Notstromversorgung kann die Informatik-Infrastruktur ohne Unterbrechung und Datenverlust weiterbetrieben werden. Der Bevölkerungsschutz sowie die Koordination von Notfallmassnahmen erfordern eine stabile Energieversorgung, um Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Ein mögliches Schadensausmass in einer Gemeindeverwaltung ist gemäss Bereichsleitung Sicherheit nur schwierig zu beziffern. «Bei einem Blackout, Stromausfall oder einer Strommangellage kann die gesamte Infrastruktur für Minuten, Stunden oder sogar Tage ausfallen, wodurch die Gemeindeverwaltung ihre Aufgaben nicht mehr wahrnehmen kann», heisst es in der Vorlage. Dank dem bereits installierten Notstromaggregat im Gebäude an der Wilstrasse 57 funktionieren die Blaulicht-Organisationen (Polizei, Feuerwehr und Zivilschutz) auch bei Stromausfall oder Blackout unabhängig vom Gemeindehaus.
Im Untergeschoss des Gemeindehauses
Das Konzept zur Notstromversorgung beinhaltet die Realisierung eines Notstromaggregats im Untergeschoss des Gemeindehauses. «Damit kann der gesamte Strombedarf der Gemeindeverwaltung gedeckt werden», schreibt der Gemeinderat. «Der Vorteil dieser Anlage ist die Aufrechterhaltung der Stromversorgung auch bei längeren Stromausfällen.» Vorgesehen ist ein Dieselaggregat mit einer Leistung von 100 kVA (Kilovoltampere). Damit sei auch eine mittelfristige Erweiterung des Gemeindehauses abgedeckt, Alternativ sei zudem ein Dieselaggregat mit Batterielösung geprüft worden, so der Gemeinderat. Diese könnte lediglich Stromunterbrüche von maximal zwei Stunden überbrücken. Batterielösungen sind «grundsätzlich unwirtschaftliche Lösungen, die nicht mit dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis von Dieselaggregaten mithalten können», macht der Gemeinderat geltend.
Apropos Kosten. Die 200 000 Franken teilen sich auf drei Positionen auf: Projektierung und Planung 25 000 Franken; Notstromaggregat 130 000 Franken; Abgaskamin 45 000 Franken. Das Geschäft kommt an der Sitzung vom Montag, 8. September, vor den Einwohnerrat. Und die Realisation soll im zweiten Quartal des nächsten Jahres erfolgen. --dm