Solider Verein bleiben
07.06.2024 WohlenViele Höhepunkte ums Schlössli
Verein Schlössli Wohlen: Das nächste Festival «Punkt & Halbi» steigt am Samstag, 7. September
Es ist jeweils mehr als ein Geheimtipp. Das Festival «Punkt & Halbi» des ...
Viele Höhepunkte ums Schlössli
Verein Schlössli Wohlen: Das nächste Festival «Punkt & Halbi» steigt am Samstag, 7. September
Es ist jeweils mehr als ein Geheimtipp. Das Festival «Punkt & Halbi» des Vereins Schlössli ist ein Highlight – für Wohlen, die Region und Kulturschaffende.
«Das Programm wird erneut sehr breit und wird für alle Interessen etwas bieten», sagt Schlössli-Präsident Fabian Furter, der an der Generalversammlung erste News rund um das Programm für das Festival «Punkt & Halbi» präsentiert. Das Festival steht wie immer für spannende Vielfalt rund ums Schlössli: Von Jodelklängen im urchigen Steingasse-Museum zu eingängigen Popmelodien. Von träfer Comedy zu experimenteller Theaterperformance. Von Klassik zu Rock, von Figurentheater zu Freiämter Mundarttexten. Wahrlich eine grosse Auswahl.
Mit Galizia, Stäger und Güntert
Neu wird der Chappelehof als Vortragsort bei «Punkt & Halbi» dabei sein. Dort wird Cantemus, ein Vokalensemble, auftreten. Mit dabei ist ebenfalls der lokale Comedian, Erzähler und Musiker Philipp Galizia. In der Kirche wird Schwermetall zu hören sein, mit Stephan Kreutz an der Orgel. Der Jodlerclub Villmergen wird zum ersten Mal dabei sein und quasi ein neues Genre bei «Punkt & Halbi» eröffnen. Moritz Praxmarer wird mit szenischem Theater im Sternensaal zu sehen sein. «StimmFolk» wird a cappella das Line-up ergänzen. Im kleinen Saal des Chappelehofs wird die Familie Bürger die Freunde der klassischen Musik unterhalten. Weiter mit dabei sind Heini Stäger mit Lesungen, Jörg Meier mit einer Performance, Dani Güntert mit Kirchturmführungen und das Popduo Ela. «Für mich sind alle Programmteile gleichermassen Höhepunkte», sagt Fabian Furter.
Besonders freut er sich immer auf Beiträge, die inhaltlich eigens für «Punkt & Halbi» entstehen, «und die in Lokalitäten präsentiert werden, die ansonsten nicht öffentlich zugänglich sind». So konnte Schlössli-Präsident Furter an der zügig verlaufenen GV schon mal ganz viel Vorfreude versprühen. --vaw/dm
Generalversammlung Verein Schlössli Wohlen genehmigt Beitragserhöhung
Präsident Fabian Furter führte gewohnt souverän durch die Versammlung. Genauso reibungslos wurde der Mitgliederbeitrag erhöht. Zwei Verabschiedungen und Jörg Meiers «Wohlereien» passten ebenfalls ins Programm, bevor es zum gesellig-kulinarischen Teil des Abends ging.
Die ordentlichen Geschäfte der Generalversammlung waren in Kürze behandelt, besprochen und abgesegnet. Der Verein konnte im vergangenen Jahr über ein Dutzend neue Vereinsmitglieder gewinnen. Was den Vorstand freut, so der Präsident. Einzig bei den Firmenmitgliedschaften könnten sie noch zulegen. Zu den rund 250 Mitgliedern gehören ebenfalls über 30 Schlossherren und Schlossdamen, quasi Gönner ohne Vereinszugehörigkeit. Bei der Jahresrechnung war bemerkenswerterweise zu vernehmen, dass sowohl der Kassier wie der Rechnungsrevisor abwesend waren. Furter verlass den Revisorenbericht. Zu seiner Erleichterung weist die Jahresrechnung 2023 ein Plus von rund 5900 Franken aus.
Das Haus in tadellosem Zustand
Betriebsleiter Roger Waeber berichtete, dass es gut um das Schlössli steht. Darum wurden in den vergangenen Wochen kleine Malerarbeiten im Innenraum vorgenommen. Sobald das Wetter beständiger sei, werde dies ebenfalls an der Aussenfront zur Steingasse weitergeführt. Die Wetterseite des Schlössli bedarf dort ebenfalls einiger Ausbesserungen. Er wies darauf hin, dass jährlich über 70 Veranstaltungen im Schlössli durchgeführt werden. Dies sei so möglich, führte er weiter aus, da die beiden Reinigungsfrauen eine gute Arbeit machen. Seinen «Putzperlen», wie er sie liebevoll nennt, gebühre ein grosser Dank. Seien diese doch oft im Einsatz, wenn andere am Sonntag früh noch schlafen. Sie erhielten als Zeichen der Wertschätzung ihres Einsatzes einen Blumenstrauss überreicht.
Der Gewinn kam quer rein
Furter erklärte, dass der Vorstand sehe, dass die laufenden Betriebskosten, dank der guten Auslastung des Schlössli, gedeckt sind. Dazu tragen attraktive Events bei wie zum Beispiel der Schlössli-Jass und das Festival Punkt & Halbi. Dennoch stehe eine Beitragserhöhung auf der Traktandenliste und dies komme ihm nun etwas quer rein. Er führte dann aus, dass in den nächsten Jahren Aufwendungen auf den Verein zukommen, die über das normale Budget hinausgehen werden.
Da der Vorstand den Verein solid halten will, machte er der Versammlung eine Beitragserhöhung von rund 30 Prozent bei Einzelpersonen und Paaren beliebt. Bei Firmen waren dies lediglich 20 Prozent. Aus der Versammlung kam der Antrag, dass alle Beiträge um 30 Prozent erhöht werden sollen. Beide Anträge wurden von der Versammlung gutgeheissen. So werden Einzelpersonen neu 40, Paare 65 und Firmen 130 Franken Mitgliederbeitrag entrichten.
Verabschiedung verdienter Mitglieder
Edwin Hübscher, der als Kassier massgeblich bei der Renovation des Schlössli mitgearbeitet hat, gehörte in den letzten Jahren als Beisitzer dem Vorstand an. Mit einem humorvollen Schreiben kündete er dem Präsidenten seinen Rücktritt an. Dieser verdankte dem langjährigen Mitglied sein Wirken und überreichte ihm ein Geschenk der «Zeitgeschichte des Kantons Aargau» für seinen Einsatz.
Hübscher selber, der in seiner Dankesrede dem Vorstand alles Gute wünschte, ist überzeugt, dass es der beste Vorstand ist. Weil der Präsident es versteht, innovativ und selbstbewusst die Schlossdamen und -herren positiv zu überraschen. Was sich denn auch auf das Image des Vereins und damit auf die Kulturschaffenden auswirkt.
Roger Waeber bedankte sich bei Giovanna Griffo, die nach sechs Jahren ihrer Tätigkeit als Reinigungsfrau in Pension geht. Sie hat ihre Kündigung eingereicht und erhielt als Dank für ihr Wirken einen Gutschein. Zusammen mit ihrer Arbeitskollegin Rosa Devivo war sie für den reibungslosen Unterhalt des Eventraums zuständig.
Für einmal «Wohlereien» statt Meiereien
Jörg Meier unterhielt im kulturellen Teil des Abends die Gäste mit acht Geschichten aus seiner Feder. Dabei meinte er, diese wären wohl eher Wohlereien statt Meiereien, da sie in selbigem Ort spielen. Die Zuhörenden waren genauso gut unterhalten und so freute sich der Präsident, ihm im Anschluss ein Geschenk zu überreichen. Damit war der gesellig-kulinarische Teil des Abends eröffnet. --vaw



