Neujahrsapéro mit musikalischer Unterhaltung
Gemütliches Zusammensein und die Gesellschaft pflegen und auf ein neues Jahr anstossen. Auch Sarmenstorf traf sich zu einem Neujahrsapéro und pflegt dabei eine langjährige Tradition.
Der ...
Neujahrsapéro mit musikalischer Unterhaltung
Gemütliches Zusammensein und die Gesellschaft pflegen und auf ein neues Jahr anstossen. Auch Sarmenstorf traf sich zu einem Neujahrsapéro und pflegt dabei eine langjährige Tradition.
Der Apéro stand bereit und die Gläser waren bereits gefüllt, als die ersten Einwohner und Einwohnerinnen die Mehrzweckhalle betraten. Die regionale Musikschule «Remos» unter der Leitung von Conny Emmenegger umrahmte den Anlass mit einer Formation aus Schwyzerörgeli und Trompeten.
Gemeindeammann Meinrad Baur begrüsste die grosse Anzahl Anwesende, die am vergangenen Sonntag den Neujahrsapéro besuchten. «Für viele sind die letzten zwei Jahre sehr speziell gewesen», meinte er gleich zu Beginn. «Niemand hätte gedacht das wir eine Pandemie durchstehen, einen Krieg in Europa erleben und sicher wenige hätten gedacht, dass wir so abhängig vom Ausland in Sachen Energie sind.» Im Rückblick auf diese drei markanten Themen wollte sich der Gemeindeammann nicht mehr gross darauf einlassen. Es wurde bereits im Vorfeld viel darüber berichtet und gesprochen. Doch eines liess er sich nicht nehmen: der Bevölkerung zu danken. Für die Einhaltung der Regeln während der Pandemie, für ihre Solidarität gegenüber den Flüchtlingen, für die Angebote an Wohnungen und Möbeln und schlussendlich all jenen, die mit Strom und anderen Energieformen nicht verschwenderisch umgehen.
Kulturelle Seite von Sarmenstorf
«Das grosse Theaterprojekt zeigt die kulturelle Seite des Dorfes», erinnert Baur die Anwesenden, «und zwar in einem ganz speziellen und ungewohnten Rahmen im Loch unten.» Rund 3400 Personen besuchten das Theater mit einer Auslastung von fast 97 Prozent. «Es zeigt, dass Sarmenstorf nicht nur festen, sondern neben dem Pflegen der Fasnacht auch andere kulturelle Anlässe durchführen kann.» Das Theater ist abgeschlossen und die Fasnacht steht vor der Tür. Der älteste Fasnachtsverein «Variété» wollte eigentlich im letzten Jahr sein 65-Jahr-Jubiläum feiern. Nun findet das Ganze in diesem Jahr statt mit einem grossen Fasnachtsumzug und mit einem Nachtumzug. Ein weiteres Jubiläum steht an – 850 Jahre Sarmenstorf. Für dieses Jubiläum sucht die Gemeinde Bilder und Geschichten von Personen, Häusern oder Vereinen. Die sollen dann in einer Ausstellung präsentiert werden. Lustigerweise bekam er gerade kurz vorher eine alte Postkarte mit Neujahrswünschen zugesandt.
Einen Wunsch hatte Gemeindeammann Meinrad Baur zum Schluss seiner Rede noch: «Geht mit Zuversicht und Schweizer Tugend ins neue Jahr oder bodenständig wie unsere musikalische Unterhaltung, ausdauernd wie die Spitzensportler und positiv denkend, dass wir auch die nächste Krise gemeinsam überstehen werden.» --mo