Verein Tellspiele Hägglingen plant eine neue Produktion
Nach dem Grosserfolg mit dem Stück «Roduner & Co.» im vergangenen Jahr schauen die Verantwortlichen bereits wieder nach vorne. Dabei können sie auf prominente Theatermacher zählen. ...
Verein Tellspiele Hägglingen plant eine neue Produktion
Nach dem Grosserfolg mit dem Stück «Roduner & Co.» im vergangenen Jahr schauen die Verantwortlichen bereits wieder nach vorne. Dabei können sie auf prominente Theatermacher zählen.
Rund drei Jahre wurde an der Produktion in Hägglingen gefeilt, etwas mehr als einen Monat wurde das Stück gezeigt: «Roduner & Co.» war im Frühsommer 2022 ein absoluter Erfolg. Am 25. Juni fand die Dernière statt. Seither war es ruhig um den 1951 gegründeten Verein Tellspiele Hägglingen, welcher für die Produktion verantwortlich zeichnete.
Hinter den Kulissen aber wurde bereits an einer nächsten Produktion gearbeitet. In Hägglingen gibt es im Gegensatz zu anderen Gemeinden keinen fixen Rhythmus bei den Aufführungen. Von 1951 bis 2001 wurde insgesamt fünfmal das Tellspiel gezeigt, welches dem Verein auch den Namen gab. Danach gab es lediglich noch drei Produktionen. «Apollonia Tell» 2006, «Emmetfeld» 2016 und eben «Roduner & Co.» im vergangenen Jahr. Jetzt aber will man nicht mehr so lange warten. Vor wenigen Tagen hat der neue Co-Präsident Christian Roth die Mitglieder und Helfer informiert, dass der Verein für 2026 ein neues Stück plant.
Paul Steinmann schreibt ein Stück zur Strohindustrie
Mehr noch: Bereits wurden die beiden wichtigsten Aufgaben vergeben. Als Autor konnte Paul Steinmann gewonnen werden. Der gebürtige Villmerger, in der Region bestens bekannt als Theaterautor, wird den Hägglingern ein Stück schreiben, welches Bezug nimmt auf die Hutund Strohindustrie im Freiamt und damit auch auf die Geschichte des Dorfes selber.
Steinmann hat bereits das Stück «Emmetfeld» verfasst und ist daher den Theatermachern in Hägglingen bestens bekannt. Noch steht erst die Idee, bis Mitte 2025 soll das Stück fertig sein. Die Geschichte spielt im Jahr 1969 und soll viele Bezüge zu dieser Zeit und zum Dorf selber aufweisen. «Wie wir es uns gewohnt sind, soll das Stück nebst dem Realitätsbezug auch Tiefgründiges, Witz, Überraschendes und Musikalisches enthalten», macht der Co-Präsident die Mitglieder bereits «gluschtig». Mehr Informationen dazu gibt es an der GV im Frühling.
Gründerin von «Karl’s kühne Gassenschau» macht Regie
Auch die Regie steht bereits fest. Diese übernimmt bei der neuen Produktion Brigitt Maag. Sie ist Mitgründerin, Mitinhaberin, Schauspielerin und Regisseurin bei «Karl’s kühne Gassenschau». Die 1984 gegründete, sehr erfolgreiche Schweizer Varieté-Theatergruppe hat bereits zweiundzwanzig verschiedene Produktionen in über 3500 Vorstellungen vor über drei Millionen Zuschauenden gezeigt. Im kommenden Jahr wird das brandneue Wasserspektakel «Reception» in Dietikon auf dem Niderfeld Premiere feiern. Brigitt Maag lebt heute in Othmarsingen, der Weg nach Hägglingen ist also kurz.
Auch der Ausführungsort steht fest. Gespielt werden soll beim Forsthaus. «Brigitt Maag und Paul Steinmann haben die schöne Aufgabe, für diesen Aufführungsort Forsthaus ein gutes Theater hinzuzaubern. Wir vom Vorstand zweifeln nicht am Gelingen», schreibt Roth in seiner Mail an die Mitglieder. Der Vorstand hofft, dass er mit dieser Info alle ein bisschen «gluschtig» gemacht hat. Schliesslich gibt es dann wieder viel zu tun. Neben vielen Schauspielern und Schauspielerinnen braucht es natürlich wieder ganz viele Helfer hinter den Kulissen. Mehr Informationen gibt es dann an der Versammlung im Frühling. --chh