Musikalische Leistung gewürdigt
16.05.2025 Wohlen, Musik, JugendRegionale Musikschule: mCheck-Feier mit Musikvorträgen und Diplomübergabe
Die mCheck-Diplomübergabe fand erstmals im neuen Schulhaus Halde statt. Die Übergabe wurde von einigen musikalischen Beiträgen umrahmt und die Leistung der Teilnehmenden vor ...
Regionale Musikschule: mCheck-Feier mit Musikvorträgen und Diplomübergabe
Die mCheck-Diplomübergabe fand erstmals im neuen Schulhaus Halde statt. Die Übergabe wurde von einigen musikalischen Beiträgen umrahmt und die Leistung der Teilnehmenden vor grossem Publikum gewürdigt.
Monica Rast
«Eure Kinder haben etwas Grossartiges geleistet», begrüsste Schulleiter Markus Beeler die rund 150 Anwesenden. Seit ungefähr zehn Jahren führt die Regionale Musikschule erfolgreich den mCheck durch. Schülerinnen und Schüler können sich der Herausforderung stellen und sich dem anspruchsvollen Test unterziehen. Erfreulich für die Musikschule ist, dass fast doppelt so viele Schüler teilgenommen haben wie im letzten Jahr.
Der freiwillige Stufentest ist laut Beeler eine «ziemliche Leistung» von den 54 Schülerinnen und Schülern. Dabei ist der jüngste gerade mal sieben Jahre alt. Der Test ist auf die jeweilige Stufe abgestimmt und beinhaltet instrumentenspezifische Grundlagen wie Technik, Klangqualität, Intonation und Körperhaltung. Bei der musikalischen Gestaltung ist Ausdruck, Rhythmik, Texttreue und Dynamik gefragt. Hinzu kommt Basiswissen wie Musiklehre, Rhythmus, Gehörbildung und Blattspiel. Ebenso wird ein Pflicht- und Selbstwahlstück bewertet. Ab mCheck 2 bekommen die Schüler ein Notenstück, das sie ohne vorheriges Üben vortragen müssen.
Die Experten füllen einen entsprechenden Bogen mit den Prädikaten aus, welcher zur abschliessenden Beurteilung führt. Der mCheck ist sowohl für die Musikschüler wie auch für die Experten ein grosser und zeitintensiver Aufwand. «Wichtig bei dem ganzen Lernen ist, dass die Kinder dabei den Spass nicht verlieren», erklärt Musiklehrer Lukas Stäger.
In einem feierlichen Rahmen übergeben
Deshalb wird die Übergabe auch in einem feierlichen Rahmen abgehalten. Neben der Diplomübergabe waren diverse Beiträge von jeder Stufe zu hören. Ob Lilou Michel nervöser war oder ihre Mutter, war schwer zu sagen. Ein, zwei Mal tief durchatmen und spielen. Schliesslich hatte man das Stück auf der Harfe fleissig geübt. Sie, Johanna Gillmann (Violine) und Ella Ludl (Blockflöte) nahmen das Diplom mCheck 1 nach ihrer Darbietung mit weiteren 27 Absolventen voller Stolz entgegen.
Bereits eine Stufe höher, trug Rhea Bucher am Klavier ihr Wahlstück vor. Beim mCheck 2 waren die Teilnehmenden bereits weniger. «Je höher die Stufe, umso weniger Teilnehmer», erklärte Beeler, «die Zeit wird weniger und die Ansprüche steigen von Stufe zu Stufe.» Dabei würde es sich lohnen, weiterzumachen. Ab Stufe 3 wird ein Theoriekurs geboten und ab Stufe 4 sogar eine mitfinanzierte Begabtenförderung.
Was für Fortschritte die jeweiligen Stufen machen, ist kaum überhörbar. Elin Fricker absolvierte den mCheck 3 an der Harfe. Laura Keusch spielte für den mCheck 3 auf der Violine und wurde dabei von Luis-Alberto Schneider am Klavier begleitet. Ihr langer Vortrag verzauberte die Zuhörer gleichermassen. Zoe Weder spielte auf ihrer Querflöte ein russisches Zigeunerlied und durfte die Urkunde für den mCheck 4 entgegennehmen.
Markus Beeler ist sichtlich stolz auf die Leistungen der Musikschüler. Die Darbietungen an der Feier waren abwechslungsreich. Nicht nur, dass zahlreiche Instrumente beim mCheck vertreten waren, auch in jeder Stufe gab es Teilnehmer.
«Sie werden zwar immer weniger, doch es gibt sie», meint der Schulleiter freudig. So sorgte am Ende der Veranstaltung Joshua Woodtli noch für Hallenstadion-Feeling, wie Beeler es nannte. Mit «Jesus the same» von Israel and New Breed liess er mit dem Schlagzeug den Raum erzittern, sodass sich in den vorderen Reihen die Zuhörer die Ohren zuhielten. Er durfte das Diplom für den mCheck 6 von Schulleiter Markus Beeler persönlich entgegennehmen.