Der Chor Quersang auf Reisen

Der Chor Quersang begab sich auf der Vereinsreise nach Malbun in Liechtenstein. Die Begegnung mit einem Steinadler war ein besonderes Erlebnis.

Auf Einladung der Reiseorganisatoren trafen sich zwanzig Quersang-Sängerinnen und -Sänger am Wohler Bahnhof zum Chorreisli. Die Wetteraussichten waren perfekt und die Stimmung am frühen Morgen sehr gut. Die etwas längere Zugfahrt wurde mit einem Znüni-Apéro kurzweilig und gesellig. In Sargans hiess es «aussteigen» und nach dem obligatorischen Kafi wurden alle gruppenweise auf einen Krimi-Trail geschickt. Gesucht wurde der Mörder von Andreas Kohler. Die Spuren und Hinweise aus dem Umfeld des Opfers führten die Ermittlungen bis aufs Schloss und wieder hinunter in und durch die Altstadt. Die grossartige Aussicht vom Schloss auf das Rheintal lud zum Verweilen ein. Aber nur kurz, denn das Verbrechen schläft nicht und der Täter muss schnellstmöglich überführt werden. Nachdem alle Ermittlungsteams ihren jeweiligen Haftbefehl beantragt hatten, war Zeit für eine wohlverdiente Mittagspause. Am Nachmittag brachte ein Bus die Reisenden an ihr Tagesziel, nach Malbun in Liechtenstein. Nach der Ankunft im Falkner-Hotel Galina blieb Zeit für eine Ortsbegehung und einen gemütlichen Apéro, bevor die Gruppe im Hotelrestaurant Turna ein schmackhaftes und sehr freundlich serviertes Abendessen geniessen durfte.

Absoluter Höhepunkt

Am nächsten Morgen erwartete die Sängerinnen und Sänger der absolute Höhepunkt der Reise. Mit dem Sessellift ging es auf den Sareis auf 2000 Metern Höhe. Dort wartete Norman Vögeli mit seinem Partner Krado. Vögeli ist Falkner aus Leidenschaft und betreibt gemeinsam mit seiner Frau das Falkner-Hotel Galina. Krado ist ein dreijähriger Steinadler, fünf Kilogramm schwer, mit einer Flügelspannweite von 1,90 Metern. Gemeinsam nahmen sie die Gruppe mit auf eine Adler-Erlebniswanderung. Norman Vögeli beschäftigt sich seit seiner Kindheit mit Wildvögeln und nennt derzeit rund zwanzig Greifvögel sein eigen, die er täglich in einer Flugshow präsentiert. Die Wanderung, während Krado immer wieder seine beeindruckenden Flugkünste vorführte, war spektakulär. Dabei lernten alle Anwesenden, dass das nur für den Menschen nach Wellness und grenzenloser Freiheit aussieht; für den Adler bedeutet jeder Flug grossen Energieaufwand. In der rund zweistündigen Wanderung zurück ins Tal liess der Falkner seine Gäste an seinem enormen Wissen über die Natur im Allgemeinen und die Steinadler im Besonderen auf unterhaltsame Weise teilhaben. Er verriet auch, dass Steinadler lebenslang monogam leben und Krados Mutter ihn zum Lebenspartner gewählt hat. Krado selbst befindet sich noch in der Pubertät und Vögeli muss sich ihm täglich als perfekter Lebenspartner anbieten. Gelingt ihm das nicht, ist der Steinadler weg. Die Zeit verging wie im Flug. Noch ein kurzes Ständchen für den Gastgeber sowie Krado und schon sassen alle wieder im Bus hinab nach Sargans. In Triesenberg genossen alle Reisenden im Restaurant Kainer bei fantastischem Ausblick auf das Rheintal noch ein feines Mittagessen, bevor es zurück in Richtung Wohlen ging. --zg

Mit dem Adler unterwegs

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