Dottikon will Schleichverkehr unterbinden
Wegen der Baustelle im Bereich des «Güggels» ist die Verbindung nach Othmarsingen unterbrochen. Nicht alle halten sich aber an die eingerichtete Umleitung und suchen den Weg durchs Quartier.
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Dottikon will Schleichverkehr unterbinden
Wegen der Baustelle im Bereich des «Güggels» ist die Verbindung nach Othmarsingen unterbrochen. Nicht alle halten sich aber an die eingerichtete Umleitung und suchen den Weg durchs Quartier.
Chregi Hansen
Der Kanton realisiert an der Othmarsingerstrasse in Dottikon einen neuen Gehweg sowie eine Querungshilfe für Fussgänger auf Höhe des Restaurants Güggel. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens sowie der Nähe zur Sternenkreuzung müssen für die Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit sowie des Verkehrsflusses Massnahmen getroffen werden. Während der Bauzeit wird die Fahrspur in Richtung Othmarsingen ab der Sternenkreuzung gesperrt und via Hendschiken umgeleitet.
Um den Anwohnerinnen und Anwohnern entlang der Othmarsingerstrasse eine praktikable Zufahrt zu ermöglichen, wird der «interne Verkehr» über die Fildistrasse geführt. Hierzu wurde das bestehende Fahrverbot temporär angepasst, sodass die Durchfahrt via Fildistrasse nach Othmarsingen verboten bleibt.
Noch eindeutigere Signalisation
Kurz nach Einführung des neuen Reglements musste aber festgestellt werden, dass die Fildisstrasse nicht nur von Anstössern, sondern auch von Autofahrern genutzt wird, die Richtung Othmarsingen wollen. «Es haben verschiedene Leute ihre Beobachtungen zusammengetragen. Das waren der zuständige Ingenieur des Kantons, der Gemeinderat, der Bauverwalter oder auch ich. Wir alle haben die Verkehrslage zu verschiedenen Zeiten kurz beobachtet», berichtet Gemeindeschreiber Lukas Jansen.
Man habe sich darum entschlossen, die Signalisation noch etwas eindeutiger zu gestalten. «Es ging um Kleinigkeiten bei der Platzierung von Schildern und Pfeilen und bei der Beschriftung», so der Gemeindeschreiber. Zudem habe man die Steuerung der Signalanlage besser auf die neue Verkehrssituation abgestimmt. Gleichzeitig machte die Gemeinde in seinen Informationen darauf aufmerksam, dass das Abkürzen durch das Quartier verboten ist und eine Busse nach sich ziehen kann. Ab wann mit Kontrollen und Bussen begonnen wird, will Lukas Jansen nicht verraten. «Theoretisch ab sofort», sagt er schmunzelnd. Allerdings geht es nicht darum, Geld zu verdienen, sondern das Quartier vor dem Schleichverkehr zu schützen. Und siehe da, der Aufruf hat Wirkung gezeigt. In den letzten Tagen wurden weniger Autos entdeckt, welche die Abkürzung nutzen. Ob das mit dem Aufruf und der Bussenandrohung zusammenhängt, kann Jansen nicht sagen. «Vielleicht hat es einfach Zeit gebraucht, bis es sich eingependelt hat», erklärt er diplomatisch.