95. Generalversammlung der Bäuerinnen und Landfrauen Bezirk Muri (BLBM) in Benzenschwil
123 Stimmberechtigte und Gäste trafen sich in der Mehrzweckhalle in Benzenschwil zur Jahresversammlung. Präsidentin Edith Nietlispach führte souverän durch die ...
95. Generalversammlung der Bäuerinnen und Landfrauen Bezirk Muri (BLBM) in Benzenschwil
123 Stimmberechtigte und Gäste trafen sich in der Mehrzweckhalle in Benzenschwil zur Jahresversammlung. Präsidentin Edith Nietlispach führte souverän durch die Versammlung. Unterhalten wurden die Gäste von den Mädchen der Kindertanzgruppe Merenschwand.
Verena Anna Wigger
Die Landfrauen und Bäuerinnen konnten sich zum Auftakt der Generalversammlung an den Tänzen der Kindertanzgruppe Merenschwand unter der Leitung von Margrit Heim erfreuen. Die Mädchen hatten sich gewünscht, bei ihrem Auftritt für die Gäste zu steppen, so kamen die Besucherinnen und Besucher in den Genuss einer Stepptanzeinlage. Warum dies für Merenschwand nicht ungewöhnlich ist, erklärte Rainer Heggli in seiner Grussbotschaft: «Merenschwand ist ein aktives Dorf durch seine Vereine.» Er wusste auch zu berichten, «wir sind eine der wenigen Gemeinden, in der zurzeit noch mehr Männer (2014) als Frauen (1934) wohnen». «Die Landfrauen sind ein Vorbild», so Heggli. Er führte aus, dass sie mit der 95. Generalversammlung aufzeigen, dass sie sich schon lange vernetzen. «Bereits lange vor der Zeit, als Frauen in unserem Land ein Stimmrecht hatten», führte er aus. Dies zeige sich auch an dieser Veranstaltung, welche die Landfrauen aus Merenschwand leiten und die Frauen des Benzenschwiler Vereins sie dabei unterstützen.
Datenschutz bei den Landfrauen
Laut der Datenschutzbestimmung vom 1. September 2023 ist eine Gruppierung von über 250 Mitgliedern verpflichtet, sich an diese Verordnung zu halten und ihre Mitglieder darüber zu informieren. Da 563 Frauen dem Verein im Bezirk Muri angehören, müssen die Ortsvertreterinnen künftig ihren Neumitgliedern diese Datenschutzbestimmungen beim Eintritt in den Verein abgeben. Darin wird geregelt, welche Daten wo verwaltet und wie weitergegeben werden dürfen.
Die Landfrauen geben sich jeweils ein Jahresthema. Das Motto «Grenzen» wurde im vergangenen Jahr thematisiert und zeigte auf, dass Grenzen auch Chancen bieten und diese überschritten werden können, wenn dies fokussiert wird. Für das laufende Jahr haben die Landfrauen das Thema «Gemütlichkeit und Geselligkeit» gewählt. Sie wollen bei ihren Treffen sowohl Wohlbefinden wie auch das Zusammensein mit anderen Menschen thematisieren und so gemeinsame Aktivitäten stärken und mentale Gesundheit im Fokus thematisieren. Dies nicht zuletzt, um den Stress aus dem Alltag abzubauen und die Mitglieder so auf Resilienz und deren Auswirkungen zu fokussieren.
Zu den Verabschiedungen und Ehrungen. Monica Conrad war 26 Jahre Ortsvertreterin in Auw und trat nun zurück. Edith Nietlispach bedankte sich bei der langjährigen Mitarbeiterin «für die «Top-Öbe, die du den Landfrauen während all der Jahre in ihrem Dorf organisiert hast». Eine Anekdote wusste sie zu erzählen: Zum Erntedank dekorieren die Landfrauen jeweils die Kirche. Was auch für Monica Conrad ein grosses Anliegen war. Ihre Kirche war jeweils aussergewöhnlich schön dekoriert. Im Anschluss an die Arbeit machte sie mit dem Auto eine Fahrt zu den Kirchen in der Region, um sich neue Inspirationen für das kommende Jahr zu holen.
Ebenfalls zurück traten die Ortsvertreterinnen aus Abtwil und Merenschwand. Dies sind Margrit Rüttimann (Abtwil), die während elf Jahren auch im Bezirksvorstand mitgearbeitet hat, und Priska von Flüh aus Merenschwand.
Im vergangenen Jahr konnten sechs junge Frauen den Fachausweis als Bäuerin an der Landwirtschaftlichen Schule Arenenberg machen. Dies sind aus dem Freiamt Bütler Céline, Auw; Huber Nadia, Boswil; Keller Michelle, Fenkrieden; Rüttimann Sabrina, Abtwil; Schmid Raphaela sowie Stierli Sarah aus Aristau.