Start eines grösseren Bauprojekts der reformierten Kirche
Wer sich in diesen Tagen in und um die reformierte Kirche in Bremgarten bewegt, dem fällt es sofort auf. Da fehlt doch was? Und tatsächlich sind seit dem Dienstag zwei markante Thujabäume Geschichte, ...
Start eines grösseren Bauprojekts der reformierten Kirche
Wer sich in diesen Tagen in und um die reformierte Kirche in Bremgarten bewegt, dem fällt es sofort auf. Da fehlt doch was? Und tatsächlich sind seit dem Dienstag zwei markante Thujabäume Geschichte, die in den vergangenen Jahrzehnten das Landschaftsbild des Quartiers prägten. Die rund 40 Meter hohen Bäume mussten gefällt werden. «Sie waren alt, faul und chronisch krank», sagt Roland Schellenberg, Liegenschafts-Ressortvorsteher der Reformierten Kirche Bremgarten-Mutschellen. «Äste drohten auf Passanten zu fallen. Und auch bei einem Sturm hätte es gefährlich werden können.» Über kurz oder lang hatte die Kirchgemeinde also gar keine andere Wahl.
Rücksicht auf die Kirchen-Vögel
Bezüglich Fällzeitpunkt hat man sich den Vögeln zuliebe noch mit der Vogelwarte Sempach abgesprochen – waren doch die Thujas beliebt bei den lokalen Dohlen. Sie pflegen im Kirchturm zu nisten und nutzten die hohen Bäume daneben gerne als nahe liegenden Lande- und Ausblickplatz vor dem Nest. «Ab Mitte Juni wurde uns von der Vogelwarte grünes Licht für eine Fällung erteilt», sagt Schellenberg. «Denn die Nistzeit der Dohlen ist jetzt abgeschlossen.»
Dach und Kanalisation werden erneuert
Die Baumfällaktion war auch Start eines umfangreichen Bauprojekts der Reformierten Kirche Bremgarten, das die Kirchgemeinde rund eine halbe Million kostet. In den kommenden Monaten wird das Dach der Kirche saniert – das bestehende war undicht geworden. Auch die Kanalisation wird erneuert und die ganze Umgebung rund um die Kirche neu gestaltet.
Um das Kirchengebäude wird nach Abschluss der Bauarbeiten ein neuer Kiesplatz angelegt. Daneben entsteht auf der einen Seite eine neue Blumenwiese, die andere wird mit Rabatten neu bepflanzt. Auch zwei grosse Bäume sollen nach der Umgestaltung wieder das Landschaftsbild prägen. Die genaue Sorte steht noch nicht fest. Aber auch sie sollen ähnlich lange dort verweilen wie die Thujas – und werden gewiss auch so manchen Kirchen-Vögeln wieder als willkommener Landeplatz dienen. --huy