Intensiv und spannend
21.11.2023 WohlenRegionale Musikschule Wohlen: Fantastischer Abschluss des Projekts «Bandmonat»
200 Schüler, 18 Bands und einen Monat Zeit, um gemeinsam auf der Bühne bei vollem Saal das Ding zu rocken. Hallenstadion-Feeling pur im Junkholz-Schulhaus.
...Regionale Musikschule Wohlen: Fantastischer Abschluss des Projekts «Bandmonat»
200 Schüler, 18 Bands und einen Monat Zeit, um gemeinsam auf der Bühne bei vollem Saal das Ding zu rocken. Hallenstadion-Feeling pur im Junkholz-Schulhaus.
Monica Rast
Einmal in einer Band spielen ist der Traum vieler Musikerinnen und Musiker. Weshalb soll dies bei den Musikschülern anders sein? Im Projekt «Bandmonat» geht es genau darum. Er bietet jungen Musikern die Gelegenheit, für eine kurze Zeit in einer Band zu spielen. Dabei spielt das Instrument oder das Niveau der Schüler keine Rolle. Und genau dies ist die grosse Herausforderung und die Chance des Bandmonats. «Da spielen Anfänger mit Fortgeschrittenen und können zu ihnen emporschauen», erklärt Micha Dettwyler. «Das macht den Bandmonat so spannend.»
Für jeden der passende Platz
Er und Michael Müller sind dabei die treibende Kraft. Bereits im März fingen die zwei Lehrpersonen der Musikschule an, den Bandmonat zu planen, passende Songs auszusuchen und die weiteren Lehrpersonen zu involvieren. Es war nicht ganz einfach, aus den zahlreichen Schülern passende Bands zu bilden. «Ich hoffe, alle haben einen passenden Platz gefunden», äussert sich Micha Dettwyler. So studierte jede Musiklehrperson seit Sommer mit ihren Schülern ihre jeweiligen Songs ein. Das Spannende an dem ganzen Projekt ist der Moment, wenn die Schülerinnen und Schüler dann in ihrer Band für den grossen Moment proben. Im Bandmonat fungieren die Instrumentallehrpersonen als Bandleader und es finden nur noch Bandproben statt. Das Ergebnis lässt sich hören. Wie schon beim ersten Bandmonat vor zwei Jahren ist auch der Andrang bei den drei Konzerten dieses Mal riesengross. Kaum sind die Türen geöffnet, strömen die Konzertbesucher in den Saal. Nur eine kleine Stuhlreihe ist vorhanden. «Hallenstadion-Feeling» nennt Schulleiter Markus Beeler die Situation lachend.
In kleinen Schritten zum grossen Auftritt
Es herrscht in den vorderen Reihen um den besten Platz eine gewisse Ellbogenpolitik und es ist praktisch kein Durchkommen. Fotoapparate und Handys werden ein letztes Mal überprüft und somit steht der Erinnerung an den Auftritt nichts mehr im Weg.
Die Band «A 1000 Melons» eröffnet das zweite Konzert an diesem Tag. 12 Musikschüler spielen «A thousand years» und «Watermelon sugar». Beim Umbau für die nächste Band fragt Moderator Markus Beeler Matteo de Prisco, wie er sich fühlt. Dieser gibt kurz und knapp, wie es sich für einen Drummer gehört, die Antwort: «Gut. Hat Spass gemacht.»
Michael Müller, der mit Dettwyler das Ganze organisiert hat, findet den Bandmonat eine tolle Sache. «Es motiviert und es lohnt sich.» Es ist ein intensiver Monat, der von den Lehrpersonen alles abverlangt. Doch der Stolz und die Freude der Schüler machen alles wett und die positive Rückmeldung der Eltern zeigt auf, dass sie mit dem Projekt «Bandmonat» auf dem richtigen Weg sind. Wie viel Spass die jungen Musiker haben, zeigt sich in der Band «Who gone». Sie entstand im ersten Bandmonat und darf natürlich auch dieses Mal nicht fehlen.
Jede einzelne Band präsentiert zwei Stücke und begeistert damit das Publikum, das f leissig mitklatscht und die Musikerinnen und Musiker unter grossem Applaus von der Bühne verabschiedet.