Die neue Sammelstelle beim Werkhof ist eröffnet
Was in vielen anderen Orten längst Usus ist, gibt es jetzt auch in Sarmenstorf. Statt in grossen Containern wird das Altglas neu in unterirdischen Behältern gesammelt. Das freut vor allem die neuen ...
Die neue Sammelstelle beim Werkhof ist eröffnet
Was in vielen anderen Orten längst Usus ist, gibt es jetzt auch in Sarmenstorf. Statt in grossen Containern wird das Altglas neu in unterirdischen Behältern gesammelt. Das freut vor allem die neuen Anwohner.
Chregi Hansen
«Die Nachbarn haben schon gefragt, wann die neue Sammelstelle endlich aufgeht», berichtet Gemeinderat Ramon Winterberg. Wegen der Sanierung des Lindenplatzes wurden die alten Container erst einmal neben dem Werkhof aufgestellt. Mit den entsprechenden Lärmemissionen. Mit der Eröffnung der neuen Unterflursammelstelle wird es in Zukunft viel leiser zu- und hergehen.
Eigentlich war dies schon früher geplant gewesen. «Aber wegen der kalten Temperaturen und des gefrorenen Bodens war dies im Dezember nicht möglich», erklärt Gemeindeammann Meinrad Baur. Umso mehr freut er sich, dass es jetzt so weit ist. «Wir wollen auch weiterhin nur eine Sammelstelle im Dorf. Auf dem sanierten Lindenplatz wäre sie nicht mehr am richtigen Ort. Hier direkt beim Werkhof ist der perfekte Platz», findet er. Denn die Zu- und Wegfahrt ist sowohl für die Nutzer wie auch für die Lastwagen, welche das Altglas oder auch das Alu und Weissblech abholen, fast schon optimal.
Die neue Sammelstelle soll aber nur ein Auftakt sein. «Wir wollen in diesem Jahr die ganze Abfallentsorgung unter die Lupe nehmen», erklärt Ressortvorsteher Winterberg. Man wolle prüfen, welche bisherigen Angebote nicht mehr zeitgemäss sind und was umgekehrt fehlt. «Wir haben diesbezüglich schon einige Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Beispielsweise wünscht man sich eine Sammelstelle für Papier oder Karton», so Winterberg weiter. Diese werden derzeit viermal im Jahr von der Jungwacht eingesammelt. Für viele Sarmenstorfer ist das zu wenig oft. Gleichzeitig sei es für die Jungwacht eine Möglichkeit, etwas Geld zu verdienen. «Darauf wollen wir Rücksicht nehmen und nicht einfach alles über den Haufen werfen», betont der Gemeindeammann.
Nicht alles selber anbieten
Darum wolle man sich bei der Überarbeitung des Abfallreglements genug Zeit nehmen und auch die Bevölkerung einbeziehen. Zudem prüfe man, welche Arten von Rohstoffen in unmittelbarer Nähe schon gesammelt werden. «Alles können wir hier im Dorf nicht anbieten, dafür sind wir zu klein», betont Winterberg. «Aber es gibt sicher Potenzial nach oben. Beispielsweise in Sachen Plastik», fügt der Gemeinderat an.
Offizielle Einweihung später
Die neue Sammelstelle will der Gemeinderat – typisch Sarmenstorf – zum Anlass nehmen, um mit der Bevölkerung anzustossen. «Aber das machen wir erst dann, wenn die Temperaturen etwas wärmer sind», lacht Meinrad Baur. Und nicht nur die Sammelstelle ist jetzt fertig, auch die Arbeiten auf dem Lindenplatz sind quasi abgeschlossen (siehe auch Artikel unten). Natürlich fehlt auch hier noch ein Akt für die Bevölkerung. «Wir haben den vordersten Bereich in eine Begegnungszone umgewandelt. Im Frühling werden wir hier die nötigen Sitzgelegenheiten aufstellen und neue Bäume pf lanzen», erklärt der Gemeindeammann. Aber auch das habe Zeit. «Jetzt wollen wir erst einmal Fasnacht feiern», schaut Meinrad Baur nach vorne. Wo anschliessend all die alten Flaschen hinmüssen, das ist jetzt ja klar.