In der Welt der Bienen
11.06.2024 Mühlau, Region OberfreiamtAbonnentinnen und Abonnenten der Freiämter Regionalzeitungen AG besuchen exklusiv den Bienentag in Mühlau
Im Lehrbienenstand Freiamt in Mühlau fand der Freiämter Bienentag statt. Bei dem die Arbeit mit und für die Bienen der Bevölkerung ...
Abonnentinnen und Abonnenten der Freiämter Regionalzeitungen AG besuchen exklusiv den Bienentag in Mühlau
Im Lehrbienenstand Freiamt in Mühlau fand der Freiämter Bienentag statt. Bei dem die Arbeit mit und für die Bienen der Bevölkerung nähergebracht wurde. Es fand zudem für die Abonnenten der Freiämter Regionalzeitungen AG ein exklusiver Rundgang statt.
Präsident Bruno Heggli hiess die zahlreich erschienen Besucher an diesem Samstagvormittag willkommen. Speziell begrüsste er die Abonnenten der Freiämter Regionalzeitungen, welche den Bienentag als Gäste besuchten.
In seiner Begrüssung wies er darauf hin, dass die Arbeit der Imker darin besteht, den Bienen zu helfen. Einerseits bei der Bedrohung durch die Varroamilben und zum anderen bei den Wetterkapriolen, die man gegenwärtig in diesen Breitengraden erlebt. «Das Freiamt hat eine sensationelle Bienendichte.» Diese freudige Nachricht gab er an die Besucher weiter. Ein weiterer Glücksfall sei, dass wieder viele junge Imker nachkommen und sich der Pflege der Bienen widmen. Weiter machte er darauf aufmerksam, dass die Bienen für die Menschen ja eine grosse Arbeit leisten, was sich in den landwirtschaftlichen Erträgen niederschlägt.
Rund um den Bienenstock
Herbert Brunner, Vizeammann der Gemeinde Mühlau, wies in seiner Grussbotschaft darauf hin, dass die Gemeinde Mühlau stolz darauf ist, dass der Lehrbienenstand hier steht. Die Gemeinde wisse um die Bedeutung der Arbeit, die in dieser Ausbildungsstätte geleistet wird. Daher unterstützt die Gemeinde Mühlau den Verein auch. Anita Pohl, verantwortlich für die «Aktiv»-Anlässe der Abonnenten bei der Freiämter Regionalzeitungen AG, bedankte sich bei Präsident Heggli für die Zusammenarbeit bei der Vorbereitung des Besuchs im Lehrbienenstand. Sie freute sich, dass zahlreiche Abonnenten das Thema Bienen interessierte.
Die Abonnentinnen und Abonnenten der Freiämter Regionalzeitungen AG wurden in der Folge auf einen Rundgang rund um die Arbeit und Pflege mit und für die Bienen mitgenommen. In kleinen Gruppen führten erfahrene Imkerinnen durch das mit viel Liebe zum Detail aufgebaute Gelände. So wurde, das Ausschwärmen oder besser gesagt die Vorsorge, damit dies nicht unkontrolliert passiert, thematisiert. Wie Imker frühzeitig Königin und zwei Drittel eines Volkes aus dem Stand holen und im dunklen Keller für ein paar Tage lagern, damit sich das Volk beruhigen kann, bevor es wieder in einem Kasten ein neues Zuhause findet. Weiter konnten die Gäste sehen, wie ein Bienenstock mit Brutabteil und Honigsammlung aufgebaut ist sowie welche Vorkehrungen Imkerinnen treffen, damit ihre Völker sich heimisch fühlen und gesund wachsen können.
Woher kommt das Aroma im Honig?
Es summte schon von Weitem und sie flogen emsig verschiedene Blüten an. Im eigens für den Lehrbetrieb angelegter Garten mit vielen Gewächsen, Blumen und Sträuchern, aber auch alten Stämmen und unterschiedlichen Böden, war es ein emsiges Zu- und Wegfliegen. Dieser Garten wird genutzt, um die Vorlieben der Nahrungsaufnahme der einzelnen Wildbienenvölker zu präsentieren. Genauso wie der zum Teil sandige Boden, der auch als Behausung derselben dient. Dazu waren im Garten auch verschiedene Kästen und Körbe aufgestellt, die den anderen Wild- und Arbeitsbienen als Behausung dienen. Bei diesen war es zum Teil möglich, mittels einer Glasscheibe einen Blick in das Innere des Bienenstandes zu werfen. Dabei konnten die Bienen und die Königin bei ihrer Arbeit beobachtet werden.
Zukunftsorientiertes Imkern
An einem Tisch mitten im Gelände wurden verschiedene Honigsorten gezeigt, erklärt und zur Degustation angeboten. Wobei Honig für die Imker mehr ein Zusatzprodukt ist. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Pflege und dem Schutz der Tiere. Hier erfuhren die Besucher, dass beim Sortenhonig öfter geschleudert wird und warum ein Honig kristallisiert und andere flüssig bleiben. Ebenfalls gezeigt und erklärt wurde, wie Königinnen künstlich befruchtet werden, damit ihre Brut vor der gefürchteten Varroamilbe geschützt ist. Die jungen Imkerinnen, welche die Gruppen von interessierten Besuchern zu den einzelnen Posten führten und fachkundig Auskunft gaben, kommen aus dem nahen luzernischen, Zuger oder Schwyzer Kantonsgebiet. Sie haben Ausbildung und Einsatz hier im Freiamt bewusst gewählt. Ihnen ist es wichtig, ihr Handwerk zukunftsorientiert und im Kern offen zu erlernen. Was den Besuchern zugute kam. So wurden alle Fragen fachkundig und ausführlich beantworte.
Bei strahlendem Sonnenschein genossen es die Besucher an diesem Vormittag beim Flanieren über das Gelände, sich über Wildbienenhotels und Pflanzen für den eigenen Garten, zu informieren. --vaw